Gebühren für Bestattung Steuerzahlerbund NRW übt heftige Kritik

BONN · Der Bund der Steuerzahler (BdSt) NRW appelliert neben den Städten Aachen und Bochum auch an die Stadt Bonn, die Friedhofsgebühren umgehend zu senken.

Es könne einfach nicht sein, dass Bürger selbst nach ihrem Ableben noch dafür sorgen sollen, den Haushalt zu sanieren. Das sagte der Vorsitzende Heinz Wirz zum Ergebnis eines Vergleichs unter den 23 kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen.

Zwar sind die Gebühren in Bonn leicht gesunken (für eine Sargbestattung von 4306 Euro im Jahr 2012 auf 3900 Euro, bei der Urnenbestattung von 1634 auf 1470 Euro), aber die Bundesstadt gehört immer noch zu den Spitzenreitern. Zum Vergleich: In Solingen zahlt man für die Sargbestattung eines Erwachsenen in einem Wahlgrab 1470 Euro, für ein Urnenreihengrab 475 Euro. Der Landesdurchschnitt liegt bei 2683 beziehungsweise 1077 Euro.

In der Stadt Bonn gibt es aufgrund der hohen Kosten für die Friedhöfe seit einigen Wochen die Überlegung, Gräberflächen und Kapellen abzustoßen. Welche Auswirkungen das auf die Gebühren haben könnte, ist allerdings noch offen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort