Als die Bonner CDU Ashok Sridharan 2014 zu ihrem Oberbürgermeister-Kandidaten kürte, war er in der Bundesstadt ein unbeschriebenes Blatt.  Kämmerer und Vize-Bürgermeister der Stadt Königswinter. Wohnhaft mit seiner Frau Petra und drei Söhnen in Bornheim: Es gab bis dahin nicht  viele Berührungspunkte zur Politszene in Bonn. Ein Jahr später die Riesenüberraschung: Sridharan gewann hauchdünn mit 50,6 Prozent im ersten Wahlgang. Die Christdemokraten sprachen von einer historischen Wende. Erstmals nach Abschaffung der Doppelspitze in NRW übernahm einer aus ihren Reihen den Chefposten im Bonner Rathaus. Obendrein jemand mit Migrationshintergrund. Das passte zur internationalen UN-Stadt Bonn.