"Cinderella" in der Beethovenhalle Stilmix und Sternenstaub

BONN · Cinderellas von winzig klein bis mittelgroß saßen gestern Nachmittag zwischen den übrigen Zuschauern in der gut gefüllten Beethovenhalle, immer wieder blitzte hier ein Krönchen, dort ein Zauberstab auf. Zur Bonner Vorstellung des Popmusicals "Cinderella" hatten sich die treusten Fans der Aschenputtel-Story gleich selbst in hellblaue Kleidchen gewandet.

 Sängerin Lucy Diakovska als Fee Jolanda.

Sängerin Lucy Diakovska als Fee Jolanda.

Foto: Horst Müller

Der Musical-Stoff war klassisch, die Erzählform witzig und modern, eine Vielzahl musikalischer Stilrichtungen wechselte sich ab. Dabei unterhielt das Ensemble mit eleganten Duetten ebenso wie mit Rap, Discostyle oder mitklatschgeeignetem Après-Ski-Pop.

Fee Jolanda, dargestellt von Ex-"No Angels"-Sängerin Lucy Diakovska ließ nicht nur Sternenstaub, sondern auch ihre raumgreifende warme Stimme durch die Halle ziehen. Der staatsmännische Prinz, die schöne Cinderella und ihre dauerstreitenden Stiefschwestern wurden von tierischen Freunden wie der Maus Piwi und Ruckediguro, einer Hip-Hop-Taube und einem schwäbelnden Igel charmant unterstützt.

"Wir wollen, dass auch die Großen ihren Spaß haben", hatte Produzent Mario van der Linden sich vorgenommen und deshalb inmitten der Märchenhandlung zahlreiche Zitate und Anspielungen versteckt. Die siebenjährige Hannah konnte die Vorstellung auf eine besondere Art genießen. Sie hatte bei einer Verlosung gemeinsam mit drei anderen Mädchen eine kleine Komparsen-Rolle gewonnen. "Deshalb konnte ich auch alles angucken, was hinter der Bühne war. Das fand ich toll."

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