Bonnorange, SWB Energie und LVR-Klinik Warnstreik hat bislang kaum Auswirkungen auf die Bonner

Bonn · Der Warnstreik von Verdi am Mittwoch hat kaum Auswirkungen auf die Bonner. Verdi hatte die Mitarbeiter von Bonnorange, SWB Energie und die LVR-Klinik zum Steik aufgerufen. Am Donnerstag allerdings bleiben Bahnen und Busse in den Depots.

 Es könnte sein, dass die Mülltonnen in Bonn wegen des Streiks an diesem Mittwoch nicht geleert werden.

Es könnte sein, dass die Mülltonnen in Bonn wegen des Streiks an diesem Mittwoch nicht geleert werden.

Foto: dpa/Jan Woitas

Ohne nennenswerte Auswirkungen ist am Mittwoch der Warnstreik verlaufen, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. Bestreikt wurden wie angekündigt die Stadtwerketochter SWB Energie und Wasser, das städtische Müllentsorgungsunternehmen Bonnorange und die LVR-Klinik am Kaiser-Karl-Ring. Einschränkungen habe es durch den Streik nicht gegeben, meldeten alle drei Betriebe am Mittwochmittag unisono.

„Wir arbeiten ohne Beeinträchtigungen“, sagte Bonnorange-Sprecher Jérôme Lefèvre dem General-Anzeiger. So sei am Mittwoch „keine Tonne stehengeblieben“, auch die Wertstoffhöfe hatten geöffnet. Die Straßenreinigung, so Lefèvre, habe „weitgehend gearbeitet“, möglicherweise müsse punktuell nachgearbeitet werden. Von den rund 430 Vollzeitkräften beteiligten sich laut Bonnorange rund 20 Personen an dem Streik. „Keine Beeinträchtigungen“ meldeten am Morgen auch die Stadtwerke, bei denen am Mittwoch lediglich die Energiesparte betroffen war.

Allerdings sei das SWB Service-Center an der Welschnonnenstraße wegen einer internen Schulung geschlossen, was indes nichts mit dem Streik, sondern mit einer lange geplanten internen Schulung zu tun habe. Bei Fragen oder Problemen blieben die Stadtwerke unter 08 00/10 11 700 sowie per E-Mail an die Adresse kundenservice@stadtwerke-bonn.de erreichbar.

In der Bonner LVR-Klinik beteiligten sich nach Einschätzung der Gewerkschaft von Dienstag rund 150 Beschäftigte an dem Streik, der Landschaftsverband selbst rechnet mit 50 Streikenden. Man habe mit Verdi eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, welche die notwendige Mindestbesetzung gewährleistet, teilte LVR-Sprecherin Karin Knöbelspies mit.

Am Donnerstag wird es aufgrund des Streiks jedoch zu Beeinträchtigungen kommen. Dann will Verdi wie in der vergangenen Woche die Verkehrsbetriebe bestreiken, Busse und Bahnen bleiben ganztägig in den Depots. Fahrgäste des ÖPNV werden sich somit andere Möglichkeiten suchen müssen, um zum Arbeitsplatz, zur Ausbildungsstätte oder zu privaten Zielen zu gelangen. Nicht gestreikt wird indes bei der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), da hier ein Hausvertrag besteht. Die RVK-Busse fahren somit wie gewohnt.

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