Aktion in Mensen Studenten spenden per SMS an Welthungerhilfe

BONN · Am Freitag endete die gemeinsame Aktion "Die Welt isSt nicht gerecht. Ändern wir's!" des Studentenwerks Bonn und der Welthungerhilfe (WHH). Im Zuge der "Woche der Welthungerhilfe" wurden hungrige Studenten fünf Tage lang an den Türen der Bonner Mensen auf die Aktion aufmerksam gemacht.

 Esther Klingenberg (von rechts) und Martina Döbele von der Welthungerhilfe im Gespräch mit Mensagästen.

Esther Klingenberg (von rechts) und Martina Döbele von der Welthungerhilfe im Gespräch mit Mensagästen.

Foto: Mina Attahie

An der großen Drehtür der Mensa Nassestraße waren hierfür extra großflächig Klebebänder angebracht.

Das Studentenwerk und die WHH wollten mit der Kampagne auf die ungerechte Nahrungsverteilung auf der Welt aufmerksam machen und Spenden sammeln. "Es ist schon klar, dass Studenten nicht die großen Spender sind. Wir wollten vor allem über die Projekte der WHH informieren und aufklären", sagte Robert Anders vom Studentenwerk Bonn.

Im Verpflegungsbetrieb, der täglich rund 10 000 Essen ausliefert, ist das Thema Nahrungsverteilung auch hier präsent. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein stoßen dabei auf große Resonanz bei den Mitarbeitern. "Der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit Nahrung ist uns wichtig. Wir haben auch eine eigene Themengruppe dazu", sagte Anders.

Vor allem durch das Angebot mehrerer kleiner Komponenten anstatt eines kompletten Menüs würde enorm viel Abfall eingespart. "Jetzt nimmt sich jeder nur, was er will. Außerdem verkaufen wir bewusst keinen Thunfisch mehr und auch das vegetarische und vegane Angebot wurde weiter ausgebaut", sagte Anders.

Für das studentische Publikum hatte das Team der WHH besonders kreative Ideen des Spendensammelns entwickelt. Per SMS oder Pfandflaschen konnten Interessierte im Vorbeigehen einen Beitrag leisten. Eine andere Möglichkeit war es, einen Stundenlohn zu spenden.

"Das kam besonders gut an. Es gab viele Interessenten. Sogar nach einer Hochschulgruppe wurde gefragt. Wir wollen die Leute jetzt vernetzen, damit sie Aktionen planen können", sagte Martina Döbele, Praktikantin der Welthungerhilfe. Ein anderes Spendenformat ist "Party in a Box". Das Paket kann für Partys geordert werden und enthält Material wie Strohhalme, Eintrittsbändchen und Cocktailrezepte. Im Gegenzug geht ein Teil der Eintritts- oder Verkaufskosten als Spende an die WHH.

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