Tag der Arbeit unter Auflagen Acht Demonstrationen am Wochenende in Bonn angekündigt

Bonn · Anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai sind insgesamt acht Demonstrationen für das kommende Wochenende bei der Stadtverwaltung und der Polizei angemeldet worden. Für alle Veranstaltungen hat die Stadt eine Reihe von Auflagen angeordnet.

 Auch im vergangenen Jahr gab es zum 1. Mai Demonstrationen unter Auflagen.

Auch im vergangenen Jahr gab es zum 1. Mai Demonstrationen unter Auflagen.

Foto: Benjamin Westhoff

Insgesamt acht Demonstrationen sind bei Stadtverwaltung und Polizei für das kommende Wochenende angemeldet worden. Der Maifeiertag wurde ursprünglich von der Arbeiterbewegung für Kundgebungen genutzt. Ein „Internationalistisches Mai-Bündnis“ will nun am Samstag, 1. Mai, ab 10.30 Uhr vom DGB-Haus an der Endenicher Straße über die Viktoriabrücke, durch die Nordstadt und über Berliner Platz und Friedensplatz zum Markt ziehen. Teilnehmen werden laut Organisatoren zwischen 300 und 500 Personen, das Motto lautet: „Corona – Mundschutz ja – Maulkorb nein“. Um 14 Uhr beginnt eine Abschlussveranstaltung vor dem Frankenbad.

Flankiert wird der Demonstrationszug von Kundgebungen auf dem Friedensplatz und dem Marktplatz, wo der DGB unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“ seine Maikundgebung abhält. Weitere Veranstaltungen wird es am Samstag am Beueler Rheinufer und am Kettelerplatz in Dransdorf geben.

Abstandsregeln und Maskenpflicht

Bereits für Freitag, 30. April, sind bei der Stadt 400 Personen für eine „Feministische Walpurgisnacht“ angemeldet, die zwischen 18 und 20.30 Uhr durch die Straßen der Nordstadt ziehen wollen. Auftakt ist am Frankenbadplatz, die Endkundgebung findet auf dem Münsterplatz statt.

Für alle Veranstaltungen hat die Stadt eine Reihe von Auflagen angeordnet. So gilt für alle Teilnehmer ein Mindestabstand von 1,50 Metern. „Zusammengehörige zulässige Personengruppen aus einem Hausstand plus maximal eine Person aus einem weiteren Hausstand haben sich zu Beginn der Versammlung als solche gegenüber der Versammlungsleitung in geeigneter Art und Weise zu erkennen zu geben“, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Den zusammengehörigen Personengruppen ist es demnach während der Versammlung nicht erlaubt, sich mit anderen Personengruppen zu durchmischen. Zudem müssen alle Teilnehmer eine Maske tragen, die Versammlungsorte müssen vom übrigen öffentlichen Straßenraum abgetrennt werden. Und wer Flugblätter verteilt, muss Handschuhe tragen.

Man gehe von einem störungsfreien Versammlungsverlauf aus, teilt ein Sprecher der Bonner Polizei mit und ergänzt: „Gleichgelagerte Veranstaltungen der letzten Jahre verliefen polizeilich unauffällig. Die Bonner Polizei wird die Versammlung begleiten.“

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