Fantasy-Pub "Voyager" Taverne für Feen und Orks vielleicht in der Altstadt

BONN · An Ideen herrscht kein Mangel. Workshops, Motto-Partys, Spezial-Angebote: Wenn Astrid Schröder von ihrem geplanten Pub erzählt, sprudelt es nur so aus ihr heraus. Fast alles ist möglich - nur keine Normalität. Denn die studierte Archäologin will zusammen mit ihrem Geschäftspartner Kay Schildknecht einen Aufenthaltsort schaffen, an dem sich Fans von Gesellschaftsspielen ebenso wohlfühlen wie Orks, Elfen, Feen oder Mittelalter-Freunde.

 Der Name steht schon fest: "Voyager" will Astrid Schröder das Lokal nennen.

Der Name steht schon fest: "Voyager" will Astrid Schröder das Lokal nennen.

Foto: Kölsch

Das "Voyager" soll eine Mischung aus Spielecafé und Fantasy-Kneipe werden, eine Taverne für all jene, die auch die vielen in Bonn regelmäßig stattfindenden und beständig wachsenden Conventions besuchen. "So ein Lokal gibt es hier noch nicht, und wir sehen großes Interesse", sagt Schröder.

Die bislang größte Baustelle ist derzeit die Finanzierung. "Ich habe damals am Businessplan-Wettbewerb des Neuen Unternehmertums Rheinland teilgenommen, bei dem ein halbes Jahr lang jeder einzelne relevante Aspekt erarbeitet wurde", erinnert sich Schröder. "Das hat also alles Hand und Fuß. Aber leider haben wir dann festgestellt, dass die Banken auf unser Vorhaben recht skeptisch reagiert haben."

Daher setzen Schröder und Schildknecht nun auf die Crowd-Fundraising-Plattform www.indiegogo.com. Noch bis Ende November können Interessenten die Idee dort finanziell unterstützen, 50 000 Euro sollen auf diese Weise zusammenkommen. Dafür rührt das Duo derzeit kräftig die Werbetrommel, ist auf allerlei Messen aktiv - und erhält von dieser Seite durchweg positive Rückmeldungen.

"Auf der diesjährigen HobbitCon haben wir Fragebögen verteilt und mehrere Hundert Rückmeldungen erhalten. Auch die Spiele-Verlage sind angetan, unter anderem stehen wir derzeit mit Hasbro, Ulysses und Pegasus in Kontakt", sagt Schröder, die, wenn alles gut geht, gerne im Januar oder Februar eröffnen würde.

Gleichzeitig hätten Schröder und Schildknecht nichts dagegen, sich zu einem Trio auszuweiten. Denn neben dem Schankbetrieb, bei dem, typisch Fantasy, verschiedene Metsorten wie etwa Wikingerblut, Gewürzweine oder exotische Biere im Angebot sein sollen, ist auch ein kleiner Küchenbetrieb geplant."Nur Alt darf ich nicht, das hat Kay mir verboten", sagt Schröder und lacht.

Zu dritt wäre das Projekt natürlich deutlich einfacher zu stemmen. Zumal der Plan eher Klotzen statt Kleckern vorsieht. "Optimal wäre eine Fläche von 150 bis 200 Quadratmetern, damit wir sowohl für normale Gäste als auch für Brett- und Kartenspieler genug Platz haben." Entsprechende Objekte in der Altstadt haben die zwei Fantasy-Fans schon im Auge.

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