Auszeichnung für GA-Redakteur Wolfgang Wiedlich Telekom-Baskets-Chef erhält Bundesverdienstkreuz

Bonn · Telekom-Baskets-Chef Wolfgang Wiedlich hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Damit würdigt der Bundespräsident das langjährige Engagement des Journalisten für den Basketballsport in Bonn, aber auch seine publizistische Aufklärungsarbeit zum Klimawandel.

 Bundesverdienstkreuzverleihung an Wolfgang Wiedlich

Bundesverdienstkreuzverleihung an Wolfgang Wiedlich

Foto: Benjamin Westhoff

In einer Jubiläumsschrift des Basketballkreises Bonn von 1995 heißt es über Wolfgang Wiedlich „Der zweite Vorsitzende des Basketballkreises Bonn hat sich dem Ziel verschrieben, Basketball in Bonn zur Zuschauer-Sportart Nr. 1 zu machen.“ Das ist dem heutigen Präsident der Telekom Baskets und GA-Redakteur gelungen. Jetzt erhielt er vor allem für sein Engagement für den Basketball in Bonn von Oberbürgermeister Ashok Sridharan das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik, verliehen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Grünen-Politiker gratuliert

Damals, im Basketballkreis, habe er noch nicht den Bau einer eigenen Halle im Sinn gehabt, erinnerte sich Wiedlich bei der Ehrung im Alten Rathaus, zu der neben seiner Familie auch Freunde und Weggefährten gekommen waren – natürlich auch Baskets-Trainer Predrag Krunic. Außerdem gratulierten: GA-Geschäftsführer Hans Homrighausen, der langjährige Verlagsleiter Werner Hundhausen, Chefredakteur Helge Matthiesen sowie Grünen-Politiker Tom Schmidt.

Zehn Jahre ist es her, dass die Baskets ihren Telekom Dome auf dem Hardtberg vollendeten. Es ist bis heute in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal – eine Arena in Clubhand. Mit mehr als 5500 Zuschauern bei jedem Heimspiel ist der Basketball heute die mit Abstand attraktivste Publikumssportart in Bonn, freute sich Wiedlich. „Die Auszeichnung verstehe ich als Ehrung für alle, die beim Aufbau mitgeholfen haben: Die Deutsche Telekom, die Fans und die lokalen Sponsoren.“ Ein Alleinstellungsmerkmal über die eigene Halle hinaus unter den 18 Bundesliga-Standorten ist Wiedlich selbst: Der 62-Jährige ist der einzige Verantwortliche für einen Standort, der in der 3. Kreisliga anfing.

Nachwuchs- und Jugendförderung geprägt

„Sie haben sich durch Ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement für den Basketball als Breitensport, insbesondere für den Verein Telekom Baskets in Bonn, auszeichnungswürdige Verdienste erworben“, sagte Sridharan. „Nicht zuletzt durch Ihr Engagement ist Bonn Standort eines Basketball-Bundesliga-Vereins geworden.“ Sridharan zufolge könnte der Telekom Dome gar für Veranstaltungen anlässlich des Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 genutzt werden. Wiedlich habe als Visionär zudem auch die Nachwuchs- und Jugendförderung des Vereins maßgeblich geprägt.

Das Bundesverdienstkreuz erhielt Wolfgang Wiedlich aber auch für seine fundierte Berichterstattung zur Umwelt und Klimaforschung, wofür er 1995 den Theodor-Wolff-Preis erhielt. Als Mitglied des Rechercheteams rund um den WCCB-Bauskandal wurden er und seine Teamkollegen für die „Millionenfalle“ unter anderem mit dem renommierten Wächterpreis ausgezeichnet.

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