Verkehrswende in Bonn Verwaltung soll Modellprojekt Tempo 30 prüfen

Bonn · Die Politik will ein flächendeckendes Tempo 30 in Bonn prüfen lassen. Dass es alsbald zur Umsetzung kommt, ist allerdings unwahrscheinlich. Zudem wurden im Ausschuss weitere Anträge zur Verkehrswende in der Stadt eingebracht.

 Clemens-August-Straße soll Fahrradstraße werden

Clemens-August-Straße soll Fahrradstraße werden

Foto: Benjamin Westhoff

Der Bonner Planungsausschuss hat mit Stimmen des Ratsbündnisses einige Anträge zur sogenannten Verkehrswende auf den Weg gebracht. Am Donnerstagabend haben Grüne, SPD, Linke und Volt unter anderem beschlossen, die Stadt Bonn möge sich dafür einsetzen, als Modellstadt flächendeckend Tempo 30 einzuführen. Dass es dazu alsbald kommen wird, ist indes unwahrscheinlich. Die Verwaltung hatte ausgeführt, dass in Nordrhein-Westfalen grundsätzlich innerhalb von Städten eine Regelgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern laut Straßenverkehrsordnung vorgeschrieben ist. Tempo 30 oder gar Schrittgeschwindigkeit seien in begründeten Einzelfällen möglich. Man werde aber das Gespräch mit dem Bundesverkehrsministerium führen, inwiefern ein solcher Projektversuch möglich wäre.