Bonnorange und RSAG Wann die Weihnachtsbäume nach den Feiertagen abgeholt werden

Bonn · Ab Januar werden in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis die Weihnachtsbäume von Bonnorange und RSAG abgeholt. Was es zu beachten gilt, lesen Sie hier.

Das Entsorgungsunternehmen Bonnorange holt in Bonn ausgediente Weihnachtsbäume kostenlos ab. (Symbolfoto)

Das Entsorgungsunternehmen Bonnorange holt in Bonn ausgediente Weihnachtsbäume kostenlos ab. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

In der Woche ab dem 8. Januar 2024 sammeln die Mitarbeiter von Bonnorange die herausgestellten Tannen und Fichten in Bonn ein. Wer sich dann noch nicht von seinem Baum trennen möchte, bekommt in der Woche ab dem 15. Januar 2024 noch eine zweite Chance. Pro Abholbezirk gibt es für die Abholung der Weihnachtsbäume zwei Termine.

Die Termine je nach Straße sind im Abfallkalender von Bonnorange online aufgeführt. Zusätzlich wird ein solcher Abfallkalender auch Haushalten in Papierform zugestellt. Termine für Tannenbäume stehen in dem grün unterlegten Kasten unter „Grünabfallsammlung“. Auskunft über die Abholtermine gibt auch der Kundenservice von Bonnorange unter 0228 555 27 20 oder unter der CityKey-App der Stadtverwaltung, erhältlich im Google-Playstore und Apple-Appstore.

Damit der Baum abgeholt werden kann, sollte er am Abholtag bis 6.30 Uhr gut sichtbar an den Straßenrand gestellt werden. Schließlich muss er von den Müllwerkern auch in der morgendlichen Dämmerung gefunden werden können. Der Baum sollte vorher sorgfältig abgeschmückt werden. Das heißt, runter mit Weihnachtskugeln, Lichterketten und Lametta. Außerdem darf der Baum maximal zwei Meter groß sein. Ist er größer, muss er entsprechend gekürzt werden.

Alternativ kann jeder seinen Baum außerhalb der Abfuhrtermine kostenfrei in der Grünannahmestelle in Ückesdorf, an den öffentlichen Grüncontainern oder an den beiden Wertstoffhöfen in Bonn entsorgen. Hier gilt aber: Nur kurze und dünne Bäume dürfen rein. Was länger als einen Meter ist, sollte vorher gekürzt werden. Stämme dürfen nicht dicker als zehn Zentimeter sein. Die Stücke können dann zur Verwertung eingereicht werden.

Die Wertstoffhöfe in Bonn (Gelände der Müllverwertungsanlage, Am Dickobskreuz, Tor 2) und Bad Godesberg (Betriebshof Weststraße 11, Einfahrt über Südstraße) haben von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 17 Uhr geöffnet. An der Sammelstelle in Bad Godesberg ist eine Anlieferung auch samstags von 8 bis 12 Uhr möglich.

Weitere Informationen unter der Telefonnummer: 0228/5552720.

Entsorgung der Weihnachtsbäume im Rhein-Sieg-Kreis

Im Rhein-Sieg-Kreis sorgt die RSAG für die Entsorgung der Tannenbäume. Die Termine für die Abholung sind im Abfallkalender der RSAG zu finden – entweder online oder in der gedruckten Ausgabe des Kalenders. Für jeden Abholbezirk innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises gibt es im Januar zwei Abholtermine.

Bäume, die größer als zwei Meter sind, sollten zum besseren Transport vorher gekürzt werden. Für alle zu entsorgenden Weihnachtsbäume gilt: Sie müssen frei von Lametta und sonstigem Weihnachtsschmuck sein.

Wer seinen Baum selbst wegbringen möchte, kann ihn auch auf den RSAG-Entsorgungsanlagen in Swisttal-Miel, auf der Anlage in Eitorf oder auf dem Entsorgungs- und Verwertungspark in Sankt Augustin anliefern. Auch auf dem städtischen Betriebshof in Bornheim werden die Bäume angenommen. Die Abgabe ist kostenlos.

Verbote und Alternativen

Weihnachtsbäume dürfen genauso wenig wie andere Grünabfälle im Wald entsorgt werden. Es drohen Bußgelder, erläutert die Waldschutzorganisation PEFC – weil es für die Umwelt schädlich sein kann. Beim Verrotten setzt der Baum Nährstoffe im Boden frei, was das bestehende Angebot verändern kann.

Als Alternative kann das Holz im eigenen Ofen verheizt werden. Das Holz muss dafür aber erst trocknen, ungefähr ein Jahr lang, betont PEFC. „Für den Müll ist er eigentlich viel zu schade – vor allem wenn man bedenkt, dass er an die zehn Jahre braucht, um zu einem stattlichen Baum heranzuwachsen, meint Catrin Fetz von der Organisation PEFC. „Zum nachhaltigen Wirtschaften gehört auch, dass man einen Baum möglichst lange verwendet, bevor man ihn dem natürlichen Kreislauf wieder zuführt“, sagt sie.

Auch eine Möglichkeit ist das Zerteilen und das Reisig im Garten zum winterlichen Rückzugsort für die Tiere zu machen. Dazu rät der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau Gartenbesitzern. So mancher Vogel verkriecht sich hier etwa bei Gefahr. Wer so einen Haufen im Herbst mit Schnittgut und Laub angelegt hat, etwa auch, um Igeln einen Platz zum Überwintern zu geben, kann nun die Reste des Weihnachtsbaums zum Auffüllen verwenden. Das Grüngut verrottet mit der Zeit und der Haufen sackt in sich zusammen.

(ga)
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