Stadt zahlt derzeit 150 000 Euro im Jahr Tierheim: Verein braucht mehr Geld

BONN · Die Betreiber des Albert-Schweitzer-Tierheims hoffen auf stärkere Unterstützung durch die Stadt Bonn. Im Moment erhalte der Verein von der Kommune 150 000 Euro im Jahr, berichtet die Vorsitzende Barbara Töpfer - als Gegenleistung für die stadtweite Betreuung von Fundtieren.

"Unsere jährlichen Ausgaben betragen aber rund 800.000 Euro, davon sind etwa 500.000 Euro die Personalkosten", betont Töpfer, die sich seit 33 Jahren im Tierschutzverein Bonn und Umgebung e.V. engagiert. Wenn der Fördervertrag mit der Stadt in zwei Jahren auslaufe, erwarte der Verein danach einen höheren Zuschuss. Töpfer nennt als Beispiel den Rhein-Sieg-Kreis: Dort werde der Tierschutz mit 80 Cent pro Einwohner gefördert. Umgerechnet auf Bonn würde das eine Erhöhung des Jahreszuschusses auf rund 250.000 Euro bedeuten. In Münster zahle die Stadt sogar pauschal 500.000 Euro an die Tierschützer, so die Vereinsvorsitzende.

Ein sinnvoller Weg wäre aus Töpfers Sicht auch, einen Anteil der gerade wieder angehobenen Bonner Hundesteuer für das Tierheim zu verwenden. Der Verein existiert seit 120 Jahren und hat nach eigenen Angaben rund 2000 Mitglieder.

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