Overtourism in Bonn und der Region „Bei der Kirschblüte müssen wir aufpassen“

Bonn · Amsterdam sagt dem Massentourismus den Kampf an und begrenzt die Zahl touristischer Übernachtungen. Sind ähnliche Maßnahmen in Bonn und der Region geplant? Experten erläutern, wie die Lage vor Ort aussieht.

 Overtourism ist in Bonn und der Region kein so großes Problem wie in Amsterdam, Venedig oder anderen Reise-Hotspots. Bei der Kirschblüte gibt es allerdings schon Warnsignale, erklärt ein Experte.

Overtourism ist in Bonn und der Region kein so großes Problem wie in Amsterdam, Venedig oder anderen Reise-Hotspots. Bei der Kirschblüte gibt es allerdings schon Warnsignale, erklärt ein Experte.

Foto: Andreas Dyck

Immer mehr Städte sagen dem Massentourismus den Kampf an: Venedig verbannt Kreuzfahrtschiffe aus dem historischen Zentrum der Lagune, der bayerische Nationalpark Berchtesgadener Land sperrt den bei Influencern beliebten "Infinity Pool", oberhalb des Königssees, das Bergdorf Hallstatt in Österreich begrenzt die Zahl der Reisebusse. Nun reiht sich auch die niederländische Stadt Amsterdam ein: Künftig gilt in der Stadt eine Touristen-Quote, die Zahl der touristischen Übernachtungen soll um mindestens zehn Prozent sinken. Die Obergrenze liegt bei 20 Millionen Übernachtungen im Jahr, wie aus einer Verordnung der Stadt hervorgeht. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 gab es fast 22 Millionen touristische Übernachtungen in Amsterdam.