Haftbesuche in Malaysia Trio aus Bonn weiterhin im Gefängnis

BONN · Die Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Kuala Lumpur, die die jungen Bonner vertreten, die an Silvester wegen des Verdachts des Drogenhandels in Malaysia festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt worden sind, haben ihre Mandanten in der Haft besucht.

Das teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes auf GA-Anfrage mit. Weitere Haftbesuche seien geplant. Ob es bereits einen Verhandlungstermin gibt oder ob eine Chance besteht, dass die Bonner ausreisen dürfen, dazu macht das Auswärtige Amt keine Angaben. Wie berichtet, droht den Männern im Alter von 23, 24 und 25 Jahren die Todesstrafe.

Nach Informationen des GA handelt es sich um zwei deutsche Staatsbürger aus Einwandererfamilien und einen in Bonn lebenden Marokkaner. Um die beiden Deutschen kümmert sich die Bundesregierung. Die deutsche Botschaft in Kuala Lumpur stehe mit den Betroffenen und deren Angehörigen in Kontakt und betreue sie, so das Auswärtige Amt. "Die Betroffenen werden anwaltlich vertreten."

Der genaue Hergang ist noch unklar. In Tannenbusch, wo alle drei verwurzelt sind, kursieren zwei Varianten: Die einen glauben, dass die drei den Drogenschmuggel geplant haben, andere meinen, dass sie Pässe von der Türkei nach Malaysia schmuggeln wollten und ihnen ein Koffer mit vier Kilogramm der Designerdroge Crystal untergeschoben wurde.

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