Frühlingsmarkt auf dem Münsterplatz Trotz Regens holen sich viele Besucher Anregungen

BONN · Rasenmähende Roboter, Gartenkräuter und -zäune: am Samstag stand der Münsterplatz ganz im Zeichen von Garten und Natur. Der Frühlingsmarkt bot allen Besuchern, ob groß oder klein, die Möglichkeit, sich mit "grünen" Themen zu beschäftigen.

 Viel Grün im Schatten des Münsters: Das Pflanzenangebot reicht von Gartenkräutern bis hin zu großen Stauden.

Viel Grün im Schatten des Münsters: Das Pflanzenangebot reicht von Gartenkräutern bis hin zu großen Stauden.

Foto: Horst Müller

Obwohl der Frühling ausgerechnet am Samstag eine kleine Pause einlegte, war auf dem Münsterplatz einiges los. Kinder konnten auf einen Baum klettern, mit der Lupe in der Hand Insekten untersuchen oder im Zelt des Amtes für Stadtgrün Tontöpfe bemalen und bepflanzen. Manuel (7) nutzte die Chance, um seiner Mutter eine ganz besondere Überraschung zu gestalten: "Ich habe meiner Mama eine Nachricht auf den Topf geschrieben und dann eine Sonnenblume eingepflanzt. Das werde ich ihr zum Geburtstag schenken", berichtete er stolz.

Die Erwachsenen unter den Marktbesuchern konnten sich Anregungen für den ökologischen Landbau holen oder Fragen zu Pflanzenkrankheiten stellen. Es gab die Möglichkeit, sich über heimisches Saatgut oder alte und seltene Gemüsesorten zu informieren. Am Stand des Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung standen zum Beispiel 25 verschiedene Tomatensorten zum Verkauf, darunter ungewöhnliche und unbekannte Pflanzen wie die sogenannte "Schokotomate".

Das Amt für Stadtgrün stellte zudem die "Straße der Gartenkunst" vor: Zu diesem Netzwerk aus Garten- und Parkanlagen in ganz NRW zählen auch die Bonner Rheinauen, die botanischen Gärten und der alte Friedhof. "Mit diesem Projekt wollen wir die Menschen darauf aufmerksam machen, dass es überall in unserer Region Gärten gibt, die es zu besichtigen lohnt", erklärte Amtsleiter Dieter Fuchs. Auf der Internetseite der Straße der Gartenkunst werden Touren durch verschiedene Parks vorgeschlagen, die innerhalb eines Tages und meist mit dem Fahrrad zu erreichen sind. In jeder der Anlagen werden Besucher das Maskottchen des Netzwerkes vorfinden: blaue Schafskulpturen.

Eigens für den Frühlingsmarkt hatte die Deutsche Post Philatelie auch wieder einen Sonderstempel aufgelegt. Jeder, der am Samstag seine Briefe und Karten am Stand vor dem Postamt auf dem Münsterplatz aufgab, konnte sich dieses besondere Motiv abholen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort