„Sport im Park“ Über den Sommer fit werden

Bonn · Bald müssen sich Sportmuffel warm anziehen. Weder eine Vereinsmitgliedschaft noch teure Gerätschaften taugen mehr als Argument wider den Sport, wenn ab Mai an vier Orten in Bonn „Sport im Park“ startet. Das einfache Prinzip: Einfach kommen und kostenlos mitmachen.

 Die asiatische Kampfkunst Tai Chi gehört auch zur Aktion "Sport im Park" in Bonn.

Die asiatische Kampfkunst Tai Chi gehört auch zur Aktion "Sport im Park" in Bonn.

Foto: dpa

„Für uns rückt der nichtorganisierte Freizeitsport im öffentlichen Raum zunehmend in den Fokus“, sagt Bernd Seibert, Geschäftsführer des Stadtsportbundes (SSB). So rief die Aktion, die nach gleichem Konzept in zahlreichen deutschen Städten Menschen zur Bewegung an der frischen Luft motiviert, nun den SSB auf den Plan.

Zur Umsetzung des bis Mitte September laufenden „Sports im Park“ sicherte sich der Verband die Unterstützung vom Krankenversicherer Barmer GEK sowie der Stadtwerke Bonn (SWB), die vor Ort auf Werbung verzichten wollen, sondern sie als „elementaren Bestandteil des sozialen Netzwerks der Stadt Bonn fördern“, so Jürgen Winterwerp von den SWB.

An der Rheinaustraße in Beuel, im Hofgarten, auf dem Rochusplatz in Duisdorf und im Kurfürstenpark in Bad Godesberg bieten Übungsleiter der SSF Bonn, des Hochschulsports der Universität, des TKSV Duisdorf und des Godesberger Turnvereins insgesamt 20 Sportprogramme an. Von Gymnastik über Aerobic, Zumba, Pilates, bis hin zu Yoga und Nordic Walking ist alles dabei.

Auch im Bootcamp können sich Teilnehmer auspowern, etwa Tai Chi ausprobieren. Der TKSV plant laut Übungsleiterin Susanne Mockenhaupt, einmal in der Woche Kung Fu anzubieten: „Ohne Voranmeldung und frei von Kosten werden maximal ein Handtuch oder eine Sportmatte benötigt. Da die Angebote keine festen Teilnehmerzahlen vorschreiben, werden auch wir Übungsleiter die Einheiten flexibel gestalten“.

Anpassen sollten Teilnehmer ihre Kleidung an die Witterung, einzig bei Starkregen oder Gewitter fallen die einstündigen Einheiten aus. Stadt und SSB informieren dann kurzfristig via Internet.

Dass „Sport im Park“ eine Reaktion auf die angespannte Hallensituation aufgrund der Flüchtlingsunterbringung sei, verneinen Stadt und SSB einstimmig: „Die Pläne lagen schon länger auf dem Tisch. Das sind zwei voneinander unabhängige Situationen“, sagte Seibert.

„Sport im Park“ startet am Samstag, 30. April, von 13 bis 16 Uhr, auf dem Bonner Marktplatz. Das Angebot findet vom 2. Mai bis 16. September jeweils montags bis freitags von 18.30 bis 19.30 Uhr an den vier genannten Orten statt . Mehr beim Stadtsportbund.

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