Überpopulation Was kann die Stadt gegen die Nutriaplage tun?

Bonn · Die Nutria-Population im Bonner Stadtgebiet bereitet Stadt und Naturschützern Sorgen, weil sie das Ökogleichgewicht stören. Doch wie entledigt man sich der Nager? Ein Jäger erklärt, was getan werden kann und welche Tierarten man besser nicht füttern sollte.

 Die für manchen niedlich anmutenden Nutrias haben sich zur Plage für das Ökosystem entwickelt.

Die für manchen niedlich anmutenden Nutrias haben sich zur Plage für das Ökosystem entwickelt.

Foto: Frank Rumpenhorst

Sie sind buschig und viel größer, als sie auf Bildern aussehen. Der eine findet sie niedlich, der andere ekelt sich etwas vor ihnen: Biberratten oder Nutrias. Von den ursprünglich in Südamerika angesiedelten Tieren gibt es viele im Bonner Stadtgebiet, insbesondere in der Rheinaue: Auf 55 Exemplare kam eine systematische Zählung der Unteren Naturschutzbehörde im vergangenen Januar. Viele Spaziergänger sind verleitet - ob das nun am kuscheligen Fell oder schlicht der Freude an der Interaktion mit Tieren liegt - die Nager zu füttern. Das dürfte einer der Gründe sein, dass die Population in Deutschland, besonders in Bonn, in der letzten Zeit explodierte.