Umweltaktionen in Bonn Überseecontainer als Infoplattform

Bonn · Wie lässt sich ein sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiges Bonn gestalten? Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit mehrere Initiativen, Unternehmen und Gruppen aus der Bundesstadt und präsentieren ihre Ideen bei verschiedenen Umweltaktionen in der Innenstadt.

 Unter der Leitung von Michael Barth traten das Hofgartenorchester und das Collegium musicum Bonn in einen siebtzehnminütigen Flashmob auf. Begleitet wurden die beiden Orchester vom Chor des Collegium musicum Bonn. Die Big Band der Universität Bonn ergänzte zudem die musikalische Aufführung.

Unter der Leitung von Michael Barth traten das Hofgartenorchester und das Collegium musicum Bonn in einen siebtzehnminütigen Flashmob auf. Begleitet wurden die beiden Orchester vom Chor des Collegium musicum Bonn. Die Big Band der Universität Bonn ergänzte zudem die musikalische Aufführung.

Foto: Niklas Schröder

Ein buntes Regenschirmdach in der Friedrichstraße, ein ehemaliger Überseecontainer auf dem Münsterplatz und viele Aktionen: Die Stadt Bonn und andere Akteure machen in den kommenden zwei Woche auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aufmerksam (Sustainable Development Goals, kurz SDG). Die bunten Regenschirme etwa, die noch bis zum 4. Oktober über den Passanten hängen werden, sollen die 17 Ziele symbolisieren.

Initiativen, Unternehmen und Gruppen präsentieren im Aktionszeitraum jeweils Freitagnachmittag (25. September und 1. Oktober) und samstags ganztägig (25. September) an Infoständen, wie sie sich für die SDG in Bonn einsetzen. Die Geschäfte stellen sich dem Thema, und Fußspuren auf dem Boden bieten allen Interessierten Gelegenheit, ihren ökologischen Fußabdruck zu testen.

„Die SDGs sind zum Dreh- und Angelpunkt der internationalen Nachhaltigkeitsdiskussion geworden. Als deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Zentrum für nachhaltige Entwicklung sehen wir uns in Bonn besonders in der Pflicht, sie umzusetzen“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner, die die Aktionstage am Samstag auf dem Münsterplatz eröffnete.

Bonn: Überseecontainer dienen als Infloplattform zum Klimawandel
Foto: Niklas Schröder

Als Standort für Informationsveranstaltungen dient ein großer Container, der für die Wiederverwertung von Materialien steht. Dieser „17-Ziele-Space“ ist ein ausgedienter Überseecontainer, der von der staatlichen Agentur Engagement Global zur Informations- und Veranstaltungsfläche umgebaut wurde und erstmalig auf dem Münsterplatz zum Einsatz kommt, wie Darya Hirsch vom Lokale-Agenda-Büro der Stadt Bonn erläuterte. Bis einschließlich Mittwoch soll der Container noch Informationen und Spiele zum Selbsterkunden sowie ein ausgewähltes Programm bieten. Darunter beispielsweise mit „Rundum nachhaltig und transformativ“ ein kulturelles Programm mit Gesprächen und Videos vom Lokale-Agenda-Büro der Stadt in Kooperation mit der Fair Trade Town und Bio-Stadt Bonn.

Vormittags werden am Container in Kooperation mit „Gemeinsam für Afrika“ und Engagement Global Workshops für Schülerinnen und Schüler zum Thema „Innovationen aus Afrika“ angeboten. Tagsüber gibt es unter anderem Angebote von der Bonner Behindertengemeinschaft, dem Südwind-Institut und dem Internationalen Frauenzentrum. An fünf Abenden präsentieren Bonner Initiativen in der neuen Reihe Bonner Glocale Filme zu lokalen oder globalen Themen. „Wir wollen aufklären, auf gelebte Nachhaltigkeit aufmerksam machen und einfach zeigen, was wir in Bonn bereits haben“, sagt Darya Hirsch.

Musikalisch wurde es am Samstagmittag beim Beethovendenkmal: Unter der Leitung von Michael Barth traten das Hofgartenorchester und das Collegium Musicum Bonn in einem Flashmob auf. Begleitet wurden sie vom Chor des Collegium Musicum. Die Big Band der Universität Bonn ergänzte die musikalische Aufführung.

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