Hermann-Wandersleb-Ring Umweltspuren in Bonn kommen nach der Sommerpause

Bonn · Noch im dritten Quartal dieses Jahres sollen auf dem Hermann-Wandersleb-Ring Extraspuren für Busse und Radfahrer eingerichtet werden. Autofahrer müssen dann mit einer Spur je Fahrtrichtung auskommen.

 Noch dürfen auf dem Hermann-Wandersleb-Ring Autos zwei Spuren pro Fahrtrichtung nutzen. Bis Ende September werden die Außenspuren Bussen und Radfahrern vorbehalten sein.

Noch dürfen auf dem Hermann-Wandersleb-Ring Autos zwei Spuren pro Fahrtrichtung nutzen. Bis Ende September werden die Außenspuren Bussen und Radfahrern vorbehalten sein.

Foto: Meike Böschemeyer

Die Umweltspuren auf dem Hermann-Wandersleb-Ring sollen im dritten Quartal dieses Jahres kommen. Der Stadtrat hat mit den Stimmen des Ratsbündnisses einer Beschlussvorlage der Verwaltung zugestimmt.

Das Planungsamt hatte auf Wunsch der Koalition einen ersten Entwurf für die künftige Straßenführung überarbeitet und an den Enden des Hermann-Wandersleb-Rings die Pläne so überarbeitet, dass Radfahrer sicherer über die Straßenkreuzungen kommen.

Einen Änderungsantrag hat das Bündnis ebenfalls beschlossen. Er zielt darauf ab, Bussen ab zweier Haltestellen in Rochusstraße und Provinzialstraße eine eigene Fahrspur einzuräumen, damit sie nicht im Stau stehen.

CDU, FDP, Bürger Bund Bonn und AfD stimmten gegen die Umweltspuren, die dazu führen, dass Autos je Richtung nur noch die Innenspur nutzen können. Die Umweltspur ist Bussen und Radfahrern vorbehalten.

SPD-Ratsfrau Gabi Mayer sagte in der Sitzung: „Die Umweltspuren sind unbedingt nötig, damit Busse zuverlässiger werden.“ Die Planung „passt“. Bert Moll von der CDU befand hingegen, „da passt gar nichts“. Die Koalition könne die Autos „nicht wegzaubern“. Noch nicht einmal sonderberechtigte Fahrzeuge wie Taxis oder Pflegedienste seien zugelassen.

Gegner befürchten Staus

Auch FDP und BBB gehen von erheblichen Verkehrsstaus aus. Brigitta Poppe-Reiners von Rheingrün, die die Umweltspuren einst als Fraktionssprecherin der Grünen befürwortete, enthielt sich bei der Abstimmung. Sie stehe grundsätzlich zu der Planung, die als Test durchgeführt werden soll. Angesichts der von der Autobahn GmbH angekündigten baustellenbedingten Vollsperrung des Autobahnanschlusses Poppelsdorf für zweieinhalb Jahre, halte sie den Zeitpunkt aber nicht für geeignet, begründete Poppe-Reiners ihr Stimmverhalten.

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