Geschäfte in der Bonner City Und noch ein Burgerladen im Birkenwald

Bonn · Wer länger nicht mehr in der Bonner Innenstadt unterwegs war, kann bei einem Besuch zurzeit wieder viel Neues entdecken. Wie am Friedensplatz: Im einstigen Quelle-Gebäude an der Ecke Kasernenstraße hat am Donnerstag die dritte Bonner Filiale der Burgerkette „Hans im Glück“ eröffnet.

 In der früheren Quelle-Filiale am Friedensplatz werden jetzt Burger serviert.

In der früheren Quelle-Filiale am Friedensplatz werden jetzt Burger serviert.

Foto: Barbara Frommann

Viele Passanten haben den Umbau des Gebäudes mit großer Neugier verfolgt. Das Haus diente in den vergangenen Jahren der Sparkasse Köln-Bonn sowie der Commerzbank für die Dauer ihrer Neubau- und Sanierungsprojekte am Friedens- beziehungsweise Münsterplatz als Interimslösung. Für Aufmerksamkeit sorgen vor allem die mehr als 60 Birkenstämmchen, die nun wie Säulen den Innenraum des Restaurants schmücken. Ein typisches Merkmal für „Hans im Glück“. „Sie sind aber allesamt mit einem Brandschutzmittel bearbeitet“, versicherte ein Mitarbeiter schmunzelnd auf die ängstliche Nachfrage einer Kundin. Mit 320 Plätzen innen und 60 auf der Außenterrasse ist es nach Angaben des Unternehmens die größte Filiale in Bonn.

Gleich um die Ecke an der Friedrichstraße hat seit Mitte November Gabriela Müsseler eine Filiale ihres Einrichtungs- und Modengeschäfts „Südstrand“ eröffnet, das sich am Bonner Talweg befindet. Ihr neuer Laden erstreckt sich im Erdgeschoss über die Fläche des Neubaus und des benachbarten denkmalgeschützten Gründerzeithauses, das aufwendig restauriert und mit dem Neubau verbunden worden ist. Für den Neubau musste das Haus Friedrichstraße 10 abgerissen werden. Dort war einst die „Bonner Schule“ für junge Künstler untergebracht.

Ebenfalls in der Friedrichstraße befindet sich der Outdoor-Laden Steppenwolf, den Diane Fresen vor mehr als 30 Jahren gegründet und inzwischen ihrer Tochter Silja Schneider übergeben hat. Schneider wird das Traditionsgeschäft, das erst vor drei Jahren von der Oxfordstraße in die Friedrichstraße umgezogen ist, in absehbarer Zeit schließen. „Der Umzug hat leider unsere Erwartungen nicht erfüllt“, erklärte sie. Die Miete sei für die rund 400 Quadratmeter nicht mehr zu erwirtschaften. Ab sofort läuft deshalb der Räumungsverkauf. „Ich habe schon als Baby in dem Geschäft gespielt“, sagt sie mit Wehmut.

Die Entscheidung zu schließen, sei nicht zuletzt auch mit Blick auf die Konkurrenz gefallen: Demnächst wird im ehemaligen Kult-Kaufhaus an der Wenzelgasse die Outdoor-Kette „Unterwegs“ eröffnen. Unter anderem wegen der Mietkosten schließt nach nur zweieinhalb Jahren auch in der Wenzelgasse das Schuhgeschäft „John Baker and son“. Schon nächste Woche wird in Köln an der Dürenerstraße 20 eine neue Filiale eröffnet, erklärte Franchise-Nehmerin Katja Lovaz.

Gleich dreimal in der Wenzelgasse vertreten ist demnächst das Bekleidungsgeschäft „Robert Ley“, das unter anderem an der Wenzelgasse 24-26 ein sogenanntes City-Qutlet für Damen und Herren plant. Abgebaut ist das Gerüst am Geschäftshaus am Markt, in dem einst der mittlerweile in der Friedrichstraße ansässige „Hut Weber“ untergebracht war. Dort hat vor Kurzem zur Freude der Damenwelt die Kosmetikfirma „Mac“ einen Laden aufgemacht.

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