Sportkurse im Livestream Hochschulsport Bonn bietet digitale Kurse für jedermann an

Bonn · Der Hochschulsport hat sein Angebot während der Corona-Krise massiv ausgeweitet: Täglich bietet er über einen Livestream auf Instagram kostenlose Sportkurse an. Daran teilnehmen dürfen nicht nur die Studierenden.

 Der Hochschulsport Bonn bietet über Instagram Kurse im Livestream für jedermann an (Symbolfoto).

Der Hochschulsport Bonn bietet über Instagram Kurse im Livestream für jedermann an (Symbolfoto).

Foto: DPA

Seit das Kontaktverbot in NRW gilt, ist es für viele Menschen schwieriger geworden, Sport zu treiben. Das Fitnessstudio oder die Tanzschule müssen auf unbestimmte Zeit geschlossen bleiben, der Handballverein setzt sein Training aus und selbst die Verabredung mit einer Laufgruppe ist gegenwärtig unmöglich. Während aktuell viele Fitnessstudios versuchen, ihre Mitglieder zu unterstützen, indem sie Cyberkurse anbieten, ging der Hochschulsport der Universitiät Bonn noch weiter und öffnete sein umfangreiches Angebot für alle, die auch in den heimischen Wohnzimmern nicht die Lust an der Bewegung verloren haben.

Täglich werden auf dem Instagram-Profil des Hochschulsports Bonn verschiedene Sportkurse im Livestream angeboten. So gibt es unter anderem Kurse in Yoga, Intervalltraining, Rückenfit oder Bodywork. Wann genau welcher Kurs stattfindet, kann immer zum Wochenanfang einem Studenplan im Profil entnommen werden.

Wem das nicht genügt, kann sich außerdem über die Seite des Hochschulsports für einen Live-Kurs über die Video-Konferenz-App Zoom anmelden. Eine Teilnahme ist hier nach Angabe des Veranstalters ebenfalls kostenlos. Die Anmeldung trage lediglich zu einer besseren Organisation bei. Das Angebot umfasst neben Zumba, Rückenfit oder Pilates auch unterschiedliche Tanzkurse.

Bis zum 31. Mai gibt es zudem die Möglichkeit, kostenlos an dem digitalen Sportangebot „Cyberfitness“ des Hochschulsports Bonn teilzunehmen.

Bislang erfahren die Angebote des Hochschulsports großen Zuspruch. Der Instagram-Account, der nach Aussage von Hochschulsport-Leiter Peter Preuß bisher nicht wirklich aktiv bespielt wurde, konnte in den letzten sechs Wochen die Anzahl seiner Abonennten von unter 100 auf nun über 2.000 steigern. Auch die Livestreams auf der Plattform Zoom würden gerade von den Studierenden gut genutzt, da sie das Programm auch im Uni-Alltag nutzen. Yoga- und Zumbakurse umfassten aktuell zwischen 50 und 100 Videokonferenz-Teilnehmer, so Preuß.

Trotz des kurzfristigen Erfolgs wünscht sich der Leiter des Hochschulsports eine schnelle Rückkehr zur Normalität. „Wo man vor allem Sport machen kann, ist draußen“, meint Preuß. Hürden sieht er unter anderem in der technischen Umsetzung der Trainingsangebote. Auch die Motivation spiele zu Hause eine Rolle, zum Beispiel wenn während des Trainings das Handy klingelt. Wenn es nach ihm ginge, dann sollten Outdoor-Angebote wie etwa Sport im Park mit genug Sicherheitsabstand schnellstmöglich wieder aufgenommen werden. Gleiches gilt für die Angebote des Hochschulsports: „Unsere Tennis- und Outdoor-Anlagen sind präpariert und können mit genug Abstand hoffentlich bald wieder genutzt werden“.

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