Geförderte Wohnungen Vebowag saniert an der Siemensstraße

Dransdorf · Das Bonner Kommunalunternehmen investiert fast eine Million Euro in den Häuserblock an der Siemensstraße. Die Mieten steigen dadurch um 69 Cent pro Quadratmeter.

 Es ist noch viel zu tun an der Siemensstraße, die Baumaterialien sind noch nicht alle installiert. Michael Kleine-Hartlage informierte sich über den Stand der Modernisierungsarbeiten.

Es ist noch viel zu tun an der Siemensstraße, die Baumaterialien sind noch nicht alle installiert. Michael Kleine-Hartlage informierte sich über den Stand der Modernisierungsarbeiten.

Foto: Rolf Kleinfeld

Die Wohngegend am Ortseingang von Dransdorf war noch nie die beste Adresse Bonns. Aber die Häuserblocks der städtischen Wohnungsgesellschaft Vebowag an der Siemensstraße/Hans-Sachs-Straße, die 1967 gebaut wurden, sind zuletzt nicht nur optisch, sondern energetisch in schlechtem Zustand gewesen.

„Das ist alles in die Jahre gekommen“, stimmt auch Vebowag-Vorstandschef Michael Kleine-Hartlage zu. Seit einer Weile wird der Wohnblock an der Siemensstraße instand gesetzt und modernisiert. Rund 975.000 Euro investiert die Vebowag dafür, erneuert wird mit diesem Geld zum Beispiel das Dach, Elektroleitungen, das Treppenhauslicht, die Außenanlagen, und es gibt einen neuen Anstrich.

Viel interessanter für die Mieter sind dagegen die Modernisierungen, mit denen der Energiebedarf um 36 Prozent gesenkt werden soll. Um das zu erreichen, wird eine zwölf Zentimeter-Dämmung – doppelt so dick wie vorher – aufgebracht, wärmeschutzverglaste Fenster und Balkontüren eingebaut, außerdem Lüftungsanlagen innerhalb der Wohnungen.

Der Wohnblock bleibt während der Arbeiten weiter bewohnt, das bedeutet eine Beeinträchtigung der Mieter durch Dreck, Lärm und Staub. „Aber das nehmen wir in Kauf, weil dann unsere Energiekosten sinken und hier alles wieder schön wird“, sagte eine Mieterin dem GA. Die Mietkosten halten sich weiter in Grenzen, sie steigen nach der Modernisierung nur um 69 Cent pro Quadratmeter Mietfläche – von 5,17 auf 5,86 Euro. Das sind weniger als die erlaubten acht Prozent, die umgelegt werden könnten, erklärt Kleine-Hartlage.

Für ihn gab es noch einen weiteren Grund, den Komplex zu modernisieren. „Er liegt gleich in der Nähe des künftigen Baugebiets auf dem Ex-Sportplatz am Vogelsang.“ Und dort sei die Vebowag auch beteiligt und baue. Insofern ist es für Kleine-Harlage insgesamt eine Aufwertung des Standortes. Und auch die Nachbarblocks der Vebowag in der Hans-Sachs-Straße sollen davon profitieren und in den nächsten Jahren saniert werden.

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