Gesundheitswesen Verdi bestreikt Kliniken in Bonn und Siegburg

Bonn/Siegburg · Für Dienstag und Mittwoch sind Warnstreiks im Gesundheitswesen angekündigt. In Bonn ruft die Gewerkschaft Verdi mehrere Einrichtungen zum Streik auf – und die Beteiligung soll verhältnismäßig hoch ausfallen.

In Bonn und Siegburg schließen sich Klinik-Beschäftigte dem Warnstreik an.

In Bonn und Siegburg schließen sich Klinik-Beschäftigte dem Warnstreik an.

Foto: dpa/Paul Zinken

Für Dienstag und Mittwoch hat die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks im Gesundheitswesen aufgerufen. In Bonn betrifft das mehrere Einrichtungen: die LVR-Klinik Bonn sowie kommunale Kitas und Studierendenwerke. Auch Beschäftigte des Helios Klinikums in Siegburg beteiligen sich am Streik.

Laut Verdi-Gewerkschaftssekretär Arno Appelhoff rechnet Verdi mit rund 100 Streikenden der LVR-Klinik und mehr als 70 des Helios Klinikums. „Die Krankenhäuser rufen wir nur für Mittwoch zum Streik auf, und zwar die Früh-, Spät- und Nachtdienste“, so Appelhoff. „Also von Mittwoch auf Donnerstag.“ Geplant ist, dass die Streikenden aus allen Einrichtungen mit Bussen zu einer zentralen Kundgebung bei den Kliniken der Stadt Köln in Merheim fahren. Laut Appelhoff kommen Beschäftigte aus vielen Städten, etwa Gummersbach, Leverkusen und Bergisch-Gladbach dorthin. „Es zeichnet sich ab, dass die Streikbeteiligung sehr hoch ausfällt“, sagt er. „Wir mussten auf jeden Fall noch Busse nachbestellen.“ Vom Gelände der LVR-Klinik Bonn fahren zwei Busse los.

Appelhoff zufolge haben die betroffenen Einrichtungen eine Ankündigung des Streiks bekommen. „Hinsichtlich der Notdienstbesetzung konnten wir uns beim Helios Klinikum Siegburg und der LVR-Klinik in Bonn nicht einigen. Beide Kliniken haben eine deutlich bessere Notbesetzung verlangt als 2020“, sagt er. „Wir haben einseitig eine Notbesetzung zugesichert“, so Appelhoff.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort