Nach verkaufsoffenem Sonntag Verein lobt "Bonn leuchtet" als Erfolg

BONN · Die Kritik der Gewerkschaften an dem verkaufsoffenem Sonntag stößt beim Verein City-Marketing auf Unverständnis.

 Auch der Obelisk und das Rathaus wurden anlässlich der Veranstaltung "Bonn leuchtet" in ein besonderes Licht getaucht.

Auch der Obelisk und das Rathaus wurden anlässlich der Veranstaltung "Bonn leuchtet" in ein besonderes Licht getaucht.

Foto: Horst Müller

Als vollen Erfolg wertete Karina Kröber vom Vorstand des Vereins "City-Marketing" die Veranstaltung "Bonn leuchtet" am verkaufsoffenen Sonntag. Tausende kamen zum Einkaufen und genossen die Innenstadt in einem besonderen Licht. Ärgerlich findet Kröber, dass DGB und Verdi nach wie vor Stimmung gegen die Veranstaltung machten.

Kröber erinnerte daran, dass "Bonn leuchtet" die Klangwelle zum Teil kompensieren soll, die nach Klagen von Anwohnern nicht mehr in der City stattfindet. Auch sei "Bonn leuchtet" der Auftakt für die Aktion, bei der in möglichst vielen Schaufenstern der Innenstadt Leuchtsterne aufgestellt werden. "Wir haben für “Bonn leuchtet„ keinen zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag beantragt, sondern sind bei den mit den Kirchen und der Gewerkschaften vereinbarten drei Sonntagen geblieben", erklärte sie.

Nicht verstehen kann sie die Kritik von GA-Lesern, die eine besondere Illumination vermisst haben und in der Veranstaltung einen Vorwand für die Ladenöffnung sehen. "Natürlich geht es uns um die Öffnung. Aber es gab auch viel zu sehen", sagte Kröber.

Etwa die Lichtinstallationen im Bunker der Kreuzkirche und im Club "Untergrund". Allein im Bunker seien weit mehr als 1300 Besucher gezählt worden, berichtete Pfarrer Gerhard Schäfer. Für das nächste Jahr wolle das City-Marketing noch mehr dunkle Räume sichtbar machen, die man sonst nicht zu sehen bekomme. Etwa die Mitarbeitergarage der Sparkasse mit Resten der Heinrich-Bastion.

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