Beschränkung der Kundenzahl Verkäufer befürchten lange Schlangen vor Supermärkten in Bonn

Bonn · Aufgrund der neuen Corona-Schutzverordnung fürchten vor allem Verkäufer in Lebensmittelläden Probleme mit zu vielen Kunden, die gleichzeitig Einlass begehren. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg kritisiert die neue Beschränkung der Kundenzahl.

 Ein Supermarkt im Bonner Norden: Auch hier gelten künftig Eingangsbeschränkungen.

Ein Supermarkt im Bonner Norden: Auch hier gelten künftig Eingangsbeschränkungen.

Foto: Meike Böschemeyer

„Was ändert sich denn für uns?“, fragt sich die Verkäuferin einer Modeboutique an der Sternstraße in der Bonner City. Sie zeigt sich ein wenig irritiert über die neue Corona-Regelung zur Zahl der Kunden, die ab 2. Dezember in einem Laden noch gleichzeitig bedient werden dürfen. „Nichts“, antwortet denn auch ihre Kollegin, „wir dürfen weiter einen Kunden pro zehn Quadratmeter bedienen“. Probleme hätten sie wegen zu hoher Kundenzahl bisher nicht. Es kämen immer weniger Leute in die Stadt, haben die beiden Frauen beobachtet, die namentlich nicht zitiert werden wollen. Die rückläufige Kundenfrequenz sieht auch Jannis Vassiliou mit großer Sorge. Der Vorsitzende des Einzelhandelverbands Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen ist allerdings froh, dass die neue Schutzverordnung für den Einzelhandel insgesamt noch recht glimpflich ausgefallen sei.