Familienspielefest in den Rheinauen Verkürzter Spaß für Groß und Klein

BONN · Was für ein kalendarischer Sommeranfang: Regenschauer und Gewitter haben am Sonntagnachmittag das Familienspielefest in der Rheinaue, das traditionell das Ferienprogramm "In Bonn ist was los" einläutet, deutlich eingeschränkt.

 In einem Zorb kann man sich wohlfühlen: Die riesigen Kugeln waren der Renner beim Spielefest.

In einem Zorb kann man sich wohlfühlen: Die riesigen Kugeln waren der Renner beim Spielefest.

Foto: Kölsch

Spätestens um 16 Uhr leerte sich das Gelände merklich, nachdem dunkle Wolken auch die letzten Sonnenstrahlen durch teils dicht fallende Wassertropfen ersetzt hatten. Schade, denn eigentlich hatten über 50 verschiedene Anbieter die Große und die Kleine Blumenwiese in einen gigantischen Spielplatz verwandelt, bei dem jedes Kind leuchtende Augen bekam.

Hüpfburg, Kletterturm und Riesenrutsche, Ponyreiten, Baseball-Training und Übungen mit Rettungshunden - jede Art von Bewegungsdrang konnte ausgelebt werden. Dazu standen jede Menge Bastelangebote von Müllinstrumenten bis zu selbstgemachten Holzautos auf dem Programm. Langeweile? Hier doch nicht. Dementsprechend gut besucht war das Areal denn auch am frühen Nachmittag.

Großer Andrang herrschte wie schon in den vergangenen Jahren bei den beiden Zorbs, jenen riesigen durchsichtigen Kunststoff-Kugeln, in deren Inneren man sich sicher und weich über das Gelände rollen kann. Manchmal dauerte es zwar ein wenig, bis die Kinder den Dreh raushatten, dann aber zeigten sie sich begeistert. Doch auch die anderen Fitness-Spielarten waren populär, etwa der überdimensionale Kicker mit lebendigen Spielfiguren oder die diversen Klettermöglichkeiten: Kisten, Seilgitter, Wände, alles was ersteigbar war, wurde ab einem gewissen Alter und mit einer ordentlichen Portion Wagemut auch erstiegen, während die ganz Kleinen eher mit den Rutschen Vorlieb nahmen.

Erstmals fand im Rahmen des Kinderspielefests auch das Halbfinale des Tanzwettbewerbs "Beweg dein Leben" der DAK-Gesundheit statt. In drei Altersgruppen kämpften Kinder und Jugendliche mit ihren spektakulären Choreographien um den Einzug in die nächste und letzte Runde, die am 12. September in Oberhausen ausgetragen wird. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigten sich auf durchgehend hohem Niveau und begeisterten Jury und Publikum.

"In Bonn ist was los"

Das Sommerferienprogramm "In Bonn ist was los" läuft vom 29. Juni bis 11. August. 75 Veranstalter bieten in den verschiedenen Stadtbezirken Workshops, Freizeiten, Museumsbesuche und Sportkurse für jede Interessenlage an. So können Jugendliche ab zwölf Jahren im August-Macke-Haus alles über die perfekte Inszenierung eines Portrait-Shootings lernen, während die etwas jüngeren Kinder in der Jugendkunstschule im "artefact" in einem künstlerischen Experimentierlabor in die alchemistischen Geheimnisse der alten Meister eingeweiht werden. Wer einfach mehr Bewegung braucht, ist beim Bonner Ferienzirkus gut aufgehoben. Auch Fahrten in die Ferne sind möglich: So organisiert der evangelische Kinder- und Jugendtreff Beuel-Nord eine Freizeit im schwedischen Olofström.

Alle Infos gibt es in einem Flyer, der auch online unter www.bonn.de/familie_gesellschaft_bildung_soziales/kind_jugend_familie/freizeit/02288/ verfügbar ist.

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