Personalmangel Verlässliche Betreuung der Kinder
Bonn · Ein Kita-Gipfel mit Verwaltung und freien Trägern soll die Handlungsfähigkeit in der Kindertagesbetreuung in Bonn sichern.
Zu einem Kita-Gipfel hatten Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Sozialdezernentin Carolin Krause und Melanie Rebmann-Rübo, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Tageseinrichtungen für Kinder in Bonn, diese Woche eingeladen. Im Mittelpunkt des damit gestarteten Dialogprozesses steht die Frage, wie das Angebot und die Situation der Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Bonn verbessert werden können.
Die Sozialdezernentin skizziert die Herausforderungen: „Die Situation in der Kindertagesbetreuung ist äußerst angespannt. Gründe sind zunehmender Personalmangel, überlastete Fachkräfte, Ausfallzeiten und damit verbundene Unsicherheiten und Belastungen der Familien.“ Zudem besteht ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule.
Lösungsvorschläge und Forderungen von 100 Teilnehmenden
Die rund 100 Teilnehmenden trugen Lösungsvorschläge und Forderungen zusammen, unterschieden nach konkreten kommunalen Handlungsmöglichkeiten und einer Aufforderung an Land und Bund zu mehr finanzieller Unterstützung etwa bei frühkindlicher Bildung und Inklusion. Der Dialog soll fortgesetzt werden.
Wegen der angespannten Situation in Kitas hatten die freien Träger zuvor Alarm geschlagen. Daraufhin hatte die Verwaltung Entlastung hinsichtlich des Finanzierungsanteils angeboten. Wie Stadtsprecherin Barbara Löcherbach erläutert, würden die 29 freien Träger bei Übernahme deren Eigenanteils von bis zu 60 Prozent durch die Stadt um mehr als vier Millionen Euro entlastet. Die Träger reagierten verhalten auf den Vorschlag.