Der Bonner Landtagsabgeordnete Christos Katzidis (CDU) spricht sich für eine stärkere Videoüberwachung in der Stadt aus. „Mit dem neuen Polizeigesetz können die Kreispolizeibehörden die Videoüberwachung neben Kriminalitätsschwerpunkten auch dort installieren, wo Straftaten prognostiziert zu erwarten sind“, sagt Katzidis. Es liege nun bei den Polizeibehörden, diese rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Der neue Bonner Polizeipräsident Frank Hoever ist dafür offen, wie er im GA-Interview erklärte.
Ruf nach mehr Kameras Politiker fordern stärkere Videoüberwachung in Bonn
Bonn · In vielen Städten ist eine Videoüberwachung bereits Standard. Geht es nach dem Landtagsabgeordneten Christos Katzidis, soll es auch in Bonn mehr Kameras geben. Der Bürger Bund Bonn fordert unterdessen Bodycams für Ordnungskräfte.
15.07.2020
, 12:22 Uhr
Laut Katzidis sei Videobeobachtung an neuralgischen Punkten in großen internationalen Städten mittlerweile Standard. „Die Diskussionen um die Ausschreitungen am Brassertufer, aber auch die Unterführungen am Hauptbahnhof, der Kaiserbrunnen oder Bereiche in Bad Godesberg und Tannenbusch kämen nach meiner Überzeugung dafür in Frage.“
Der Bürger Bund Bonn spricht sich unterdessen dafür aus, Ordnungskräfte durch Bodycams besser zu schützen. Sie seien auf allen Ebenen „nicht selten aggressiven und leider auch gewalttätigen Bürgern ausgesetzt“. Die Kameras schreckten nicht nur ab, sondern ermöglichen auch eine effizientere Strafverfolgung.
Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung am Bertha-von-Suttner-Platz im vergangenen Herbst war bereits über eine mögliche Videoüberwachung diskutiert worden. Ein Mann war dort mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden.
