Für Bonner Kinder Viel Geld für gemeinsame Schulmahlzeiten

DRANSDORF · Alle Kinder sollen gesund zu Mittag essen: Drei Bonner Inner Wheel Clubs haben 11.800 Euro an den Verein Sterntaler gespendet.

 Gisela Kraus-Zens, Rosi Fischer, Helma von Seebeck, Gudrun Gerber und Martina Hirner von den Inner-Wheel-Clubs, Doris Meyer (von links) und Bill Mockridge in der Kita Siemensstraße.

Gisela Kraus-Zens, Rosi Fischer, Helma von Seebeck, Gudrun Gerber und Martina Hirner von den Inner-Wheel-Clubs, Doris Meyer (von links) und Bill Mockridge in der Kita Siemensstraße.

Foto: Roland Kohls

Laut war der mediale Aufschrei, als sich 1995 der Verein Sterntaler Bonn der Öffentlichkeit vorstellte und in ersten Presseberichten darauf hinwies, dass auch in der wohlhabenden Bundesstadt Kinder in Armut leben, denen der Verein helfen will. "Es gab viele Leute, die genau das nicht hören wollten und es skandalös fanden", erinnert sich Doris Meyer, Vorsitzende und Gründerin des Vereins .

Rund 17 Jahre später ist Sterntaler Bonn fest im sozialen Fördernetzwerk etabliert. Am Montag überreichten Vertreterinnen dreier Inner Wheel Clubs im Familienzentrum Siemensstraße 11.800 Euro an den Sterntalervorstand und den Schirmherrn Bill Mockridge. "Die Spende ist der Erlös unseres gemeinsamen Sankt Martin Basars der Inner Wheel Clubs Bonn, Kreuzberg und Bad Godesberg.

Seit langem fördern wir mit dem Markt Sterntaler Bonn", erklärte Gudrun Gerber vom Bonner Inner Wheel Club. Das Geld ist für das Projekt "Gesundes Mittagessen in OGS und Kindertagesstätten" bestimmt. "Wir unterstützen mit dem Projekt Bonner Kinder, damit sie an einem gesunden Mittagessen teilnehmen können, das die Eltern allein nicht finanzieren könnten", so Meyer. Ebenfalls finanziert werden Kochkurse in zwei Jugendzentren und tägliches Frühstück in drei Bonner Schulen.

"400 Kinder können so mit einem Schulfrühstück versorgt werden, 100 mit gesundem Mittagessen", sagte sie. Die Spende der Inner Wheel Frauen sei ein zuverlässiger Grundstock zur Finanzierung. "Im Jahr 2012 werden für diese Projekte rund 26 600 Euro benötigt. Wir haben einen Stamm an treuen Spendern, ohne diese Zuwendung würde aber alles schwieriger."

Sterntaler verstehe sich als Förderverein verschiedener Träger. "Wir haben kein Büro, kein Haus. 98 Prozent unserer Gelder kommen so der Arbeit zu Gute." Jugendamtsleiter Udo Stein hält Sterntaler für unverzichtbar: "Der Verein ist enorm wichtig. Viele Dinge können wir im Grunde nur mit solcher Hilfe leisten". Im Familienzentrum Siemensstraße hat 1995 alles angefangen.

Die damalige Leiterin Gerda Pleuger erwähnte nebenbei, dass die Stadt nicht mehr für die Ferienfreizeit aufkomme. "Das nahmen wir dann in die Hände", so Meyer. Mit Schirmherr Bill Mockridge sei dann richtig Fahrt aufgenommen worden. "Ich hatte eigentlich das Angebot, als Unicef-Botschafter zu arbeiten. Meyer berichtete aber, dass sie nicht richtig vorankommt und wir organisierten die erste Benefizveranstaltung", sagte er.

Weitere Informationen auf www.sterntaler-bonn.de

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