Stahlträger werden eingehoben Sperrung der Thomastraße wird vorzeitig aufgehoben

Bonn · Die letzten Stahlträger für die Viktoriabrücke wurden ab dem 27. Januar eingehoben. Dadurch war auch die Thomastraße gesperrt. Die Sperrung wird voraussichtlich frühzeitig aufgehoben.

 Am Donnerstag wurde auf der schmalen Thomastraße der Kran aufgebaut. In den Nachtstunden sollen die letzten sieben Trägerteile für die Viktoriabrücke montiert werden.

Am Donnerstag wurde auf der schmalen Thomastraße der Kran aufgebaut. In den Nachtstunden sollen die letzten sieben Trägerteile für die Viktoriabrücke montiert werden.

Foto: Meike Böschemeyer

Seit Donnerstagfrüh war die Thomastraße gesperrt. Mehrere Lkw standen auf der Straße, beladen mit Teilen eines großen gelben Lastenkrans, der Stück für Stück zusammengebaut wurde. Auf der anderen Seite der Brücke standen derweil schon rote Lkw bereit, auf denen tonnenschwere Stahlträger lagen. In den anschließenden Tagen sollten die Träger nachts in die Viktoria­brücke eingehoben werden.

Damit geht die Sanierung an der Viktoriabrücke in großen Schritten ihrer Vollendung entgegen. Seit Donnerstag werden die letzten sieben Träger für die Brücke eingebaut. Das Tiefbauamt der Stadt veranschlagt dafür drei Tage. In den Nachtstunden von jeweils 22 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag musste die Brücke für den Autoverkehr gesperrt werden, zwischen Donnerstag, 28. Januar, und Samstag, 30. Januar.

Die Sperrung der Thomastraße sollte sich dagegen ursprünglich etwas länger hinziehen als bisher geplant. Bis einschließlich kommenden Mittwoch sollte die Sperrung andauern. Diese Sperrung soll nun bereits am Dienstagnachmittag aufgehoben werden. Wie die Stadt mitteilte, werde die Fahrbahn bereits ab dem späteren Nachmittag wieder frei befahrbar sein.

Die Sanierung der Viktoriabrücke hatte im Jahr 2016 begonnen. Ursprünglich waren für den Abriss und Neubau 24,6 Millionen Euro veranschlagt worden. Die Kosten sind auf mittlerweile 45 Millionen Euro angestiegen. Als Gründe für die beinahe Verdopplung der Kosten nannte die Stadt Bonn gestiegene Preise in der Baubranche wie auch Sonderwünsche der Politik, etwa für den Einbau eines Lichterbaldachins und die äußere Anmutung der Brückenpfeiler. Der Lichterbaldachin soll wie ein Netz über die Brücke gespannt und an Stützen befestigt werden. Er solle die Brücke in ein helles Licht tauchen und bei Dunkelheit ansprechend wirken.

Mit dem Einbau der sieben Träger werde ein Meilenstein bei der Sanierung erreicht, teilt die Stadt weiter mit. Der Abschluss der Arbeiten an der Brücke solle voraussichtlich Ende 2021 oder Anfang 2022 erfolgen. Danach folgt der Bau einer Rampe zum Kreisverkehr am Alten Friedhof. Dieser könne je nach Dauer des Planfeststellungsverfahrens im Anschluss sein.

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