Guido Westerwelle in Bonn Vom Außenminister zum Knällchenkönig

BONN · Als "König Guido I." hieß Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch am Dienstagabend Bundesaußenminister Guido Westerwelle im Alten Rathaus willkommen. "Dass ich das einmal aus dem Munde eines Sozialdemokraten hören durfte", gab Westerwelle schlagfertig zurück. Der Verein Altes Rathaus kürte in Bonns guter Stube den FDP-Politiker bei einem Benefiz-Essen mit Kartoffelkuchen, im Rheinland auch Kesselsknall genant, zum neuen "Knällchen-König" Bonns.

"Sie, sehr geehrter Herr Westerwelle, haben sich am Kabinettstisch klar zur Bundesstadt bekannt", würdigte Nimptsch die Verdienste Westerwelles um Bonn, seine Heimatstadt. Westerwelle habe sich starkgemacht für das Rheinland und Worten Taten folgen lassen.

"Mit Ihnen hat immer ein Stück bönnsches Herz in der Regierung geschlagen", sagte Nimptsch und nannte unter anderem das WCCB, für das der Bund rund 14 Millionen Euro zusätzlich bereitstelle. Rudolf Müller, Vorsitzender des Vereins, der die Stadt bei der Verschönerung des Rathauses unterstützt, hob ebenfalls das Engagement des Liberalen für Bonn hervor.

Der neue Knällchen-König zeigte sich über die Auszeichnung gerührt und hocherfreut: "Die Aufgaben im Bund gehen; jetzt regiere ich in Bonn weiter", sagte er mit einem amüsierten Seitenblick zu Nimptsch und hatte damit die Lacher auf seiner Seite.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort