Vom Hafen nichts sehen und wenig hören

Die neue Lärmschutzwand am Graurheindorfer Hafen erinnert in ihrem Aussehen an ein modernes Einkaufszentrum

Vom Hafen nichts sehen und wenig hören
Foto: Engels

Graurheindorf. "Sie sieht wie ein modernes Einkaufszentrum aus. Sie ist ein Traum", schwärmte Hannelore Tillmann, während sie am Bonner Hafen in der Karl-Legien-Straße stand und auf eine 8,60 Meter hohe und 300 Meter lange Wand aus Lärchenholz blickte. Die Graurheindorferin gehörte zu den rund 80 Nachbarn, die vom Logistikunternehmen Am Zehnhoff-Söns zur Einweihung der neu gebauten Lärmschutzwand eingeladen worden waren.

Am Zehnhoff-Söns hatte den Bau des Lärmschutzes im November 2005 beschlossen, "da die Geräuschimmissionen leider mit unserer Arbeit verbunden sind", erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Gregor Söns. Das bedeutet: Der Hafen verursacht Lärm. Damit der nun weniger zu hören ist, hat die Firma mehr als 500 000 Euro ausgegeben.

"Aber diese Investition ist eine Investition in gute Nachbarschaftsbeziehungen, denn die Wand reduziert unsere Geräusche erheblich", ergänzte er. Vor der Wand hat die Firma außerdem zahlreiche Laubbäume gepflanzt, die der Straße einen gewissen Allee-Charakter und somit mehr Wohnqualität verleihen.

"Da unser Hauptgeschäft die Abwicklung von umweltfreundlichen Containerverkehren auf dem Rhein ist, haben wir bei dem Bau nicht nur auf natürliche Stoffe - nämlich heimisches Holz - Wert gelegt, sondern auch auf eine entsprechende Begrünung mit standortgerechten Pflanzen", sagte Seniorchef Wilhelm Söns.

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