Der Weg ins Leben ist für Mutter und Kind nicht immer einfach. Manchmal sogar gefährlich. Wie gut, dass sich Frauen seit Jahrhunderten darauf verlassen können, in dieser stundenlangen, schmerzhaften Phase von erfahrenen Hebammen begleitet zu werden. Aber wie sieht die Realität aus? Immer mehr Kliniken in der Region haben bereits ihre Kreißsäle geschlossen, unter Wehen mussten Frauen bereits von Bonn aus bis Düren fahren, um stationär aufgenommen zu werden. Und von einer angestrebten „1:1 Betreuung“ (eine Hebamme für jede werdende Mutter) ist man in den Krankenhäusern weit entfernt. Höchstens bei einer Hausgeburt oder der Niederkunft in einem Geburtshaus ist das möglich. Ändern wird sich an diesem Zustand so schnell nichts. Im Gegenteil. Offenbar planen weitere Häuser die Schließung oder Zusammenlegung ihrer Geburtsstationen.
Mehr Investitionen nötig Von 1:1-Betreuung ist die Geburtshilfe in Bonn und Region weit entfernt
Meinung | Bonn · Von einer 1:1-Betreuung (eine Hebamme pro werdende Mutter) ist man in Krankenhäusern in Bonn weit entfernt. Immer mehr Kreißsäle schließen sogar. Gesundheit beginnt mit der Geburtshilfe – und in die muss mehr investiert werden, findet unsere Autorin.
04.09.2024
, 19:00 Uhr