Gedanken zur Bonner Woche Von Polt‘scher Gelassenheit ist wenig zu spüren

Bonn · In Bonn braucht es wohl keinen trödelnden Autofahrer an der Spitze, um künftig alle anderen in einen Stau zu verwickeln. Was wohl der sich als langsam bezeichnende Kabarettist Gerhard Polt über die Bonner Verhältnisse denkt? Das fragt sich GA-Redakteur Philipp Königs.

 Langsamer Mensch und damit prädestiniert als Stauerzeuger: Kabarettist Gerhard Polt.

Langsamer Mensch und damit prädestiniert als Stauerzeuger: Kabarettist Gerhard Polt.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Im aktuellen Magazin der Süddeutschen Zeitung ist ein interessantes Interview mit dem bayrischen Kabarettisten Gerhard Polt zu lesen. Polt hat einmal über sich selbst gesagt, wenn es sich rund um seine oberbayrische Heimatgemeinde Schliersee auf den Straßen staue, gingen alle davon aus, dass der Polt vorneweg fährt. Ob er derlei Wirkungen mit dem Auto, dem Rad oder einem Tretroller erzeugt, bleibt in dem Beitrag offen. Er sei ein langsamer Mensch. Zeit könne man ohnehin nicht gewinnen, findet Polt. Nun wird der bald Achtzigjährige selten auf Bonner Straßen unterwegs sein. Hier und da ist es vielleicht mal vorgekommen, um zu einem abendlichen Gastspiel ins Pantheon zu gelangen. Und dennoch wüsste man gerne, was der stoische Herr Polt über die hiesigen Verkehrsverhältnisse denkt.