Sozialwohnungen oder Flüchtlingsheim? Vorstöße zum Gelände am Erzbergerufer

BONN · Um das Grundstück südlich der Beethovenhalle, auf dem das geplatzte Festspielhausprojekt geplant war, entwickelt sich eine politische Debatte.

Die SPD fordert die Stadtverwaltung auf, auf dem 6700 Quadratmeter großen Gelände Sozialwohnungsbau zu prüfen. Vorstellbar sei, es zu diesem Zweck mit einem Erbbaurechtsvertrag an die städtische Vebowag zu übertragen, schreibt die Ratsfraktion. "In Bonn ist mietpreisgebundener Wohnraum Mangelware", begründet Peter Kox, Vorsitzender des Sozialausschusses, den Vorstoß. Die SPD schließt aber auch einen Verkauf des Filetgrundstücks nicht aus.

Die Linkspartei dagegen beantragt, das marode Studentenwohnheim am Erzbergerufer wieder ans Studierendenwerk zu vergeben. Vorher müsse die Stadt das Gebäude sanieren. "Interimsweise sollte es für die dringend benötigte Flüchtlingsunterbringung ertüchtigt werden, anstatt andernorts sogar auf Büroimmobilien zurückzugreifen", fordert Fraktionschef Michael Faber.

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