Zoch in Lessenich/Meßdorf Wagen des Ortsausschusses kam mit Wunderlampe

LESSENICH/MESSDORF · Vor 60 Jahren wurde die evangelische Johanneskirche eingeweiht, und das will die Gemeinde im Sommer mit einem Fest feiern. Dort will man auch etliche Grußkarten an Luftballons in die Welt schicken, und darauf stimmten sich die Mitglieder des JoKi-Familienhauses auf dem Karnevalszug am Samstag ein.

 Die Fastelovendsjecke kutschieren eine "Hexenlochmühle" durch Lessenich, die Bewohner der Körnickestraße bestechen mit ihren Hüten.

Die Fastelovendsjecke kutschieren eine "Hexenlochmühle" durch Lessenich, die Bewohner der Körnickestraße bestechen mit ihren Hüten.

Sie marschierten als große Grußkarten mit bunten Luftballons durch die Straßen von Messdorf und Lessenich. "Das ist für uns der Auftakt zum Festjahr", sagte Familienhaus-Koordinatorin Henrike Westphal. Beim Biwak des Meßdorfer Karnevalsclubs auf dem Roncalliplatz konnten sich die Jecken in Stimmung bringen, bevor der Zug kam.

Vorneweg fuhr der Wagen des Ortsausschusses als orientalische Landschaft mit Wunderlampe, aus der der Vorsitzende Bruno Euskirchen wie ein Flaschengeist die Kamellewünsche der Pänz am Straßenbrand erfüllte.

Die Junggesellen der Männerreih Einigkeit gingen als graue Eminenzen unter dem Motto "Wir sind zwar alt und auch dement, den Weg Zur Linde doch jeder kennt". Die Lessenicher Fastelovendsjecke kutschierten eine "Hexenlochmühle" durch die Straßen, die Bewohner der Körnickestraße gaben mit kreativen Hüten ein buntes Bild ab und die Lessenicher Sterne traten als Sternschnuppen auf.

Zum Abschluss kam die Lessenicher Kinderprinzessin Milena I. in einem gelben "Schoolbus" aus Papierrosen. Viele kostümierte Menschen drängten sich entlang der Meßdorfer Straße, und besonders viele Jugendliche traf man auf Höhe der Wilhelm-Neuss-Straße. Dort war es in früheren Jahren öfters zu unschönen Szenen gekommen, weshalb sich dort die Polizei postiert hatte.

Nach dem Zug wurde dort wild, aber vergleichsweise friedlich weitergefeiert. Wer diese Stelle mit dem Auto passierte, konnte bei den vielen leeren Alkoholfläschchen auf der Straße nur hoffen, dass die Reifen heile blieben und dass umherfliegende Scherben keine Menschen trafen.

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