Mitarbeiter in Düsseldorf Warnstreik führt zu OP-Absagen in Bonner Uniklinik
Bonn/Düsseldorf · Die Warnstreiks an den NRW-Unikliniken sind am Donnerstag angelaufen. Einige Mitarbeiter sind nach Düsseldorf gefahren. Patienten sind dadurch nach Angaben der Uniklinik Bonn aber nicht in Gefahr.
Am Donnerstag sind Warnstreiks an NRW-Unikliniken angelaufen, die die Gewerkschaften Vdla und Verdi bis Freitag angekündigt haben. Helmut Lemoch von der Vdla-Gewerkschaft sagte, viele Mitarbeiter der Bonner Uniklinik (UKB) seien mit nach Düsseldorf gefahren, um vor dem Landtag für einen besseren Tarifvertrag zu demonstrieren. „Es haben sich mehr Leute für die Mitfahrt angemeldet, als letztlich mitdurften“, führte Lemoch aus. Die Arbeitgeber hätten auf die Einhaltung der vorab vereinbarten Notdienstvereinbarung bestanden.
Der Vorstandsvorsitzende des UKB, Wolfgang Holzgreve, erklärte: „Durch den Streik sind unsere Kapazitäten reduziert, aber wir stellen sicher, dass kein Patient gefährdet wird.“ Dieter Wirtz, Direktor Chirurgisches Zentrum und Direktor Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am UKB, sagte: „Planbare OPs sind bisher nur wegen des Verdi-Streiks abgesagt worden; dies aber in einem nicht unerheblichen Ausmaß.“