Zehn Jahre nach Unglück in Bangladesch Warum Bonner Ladeninhaberinnen auf faire Mode setzen

Bonn · In Bonn gibt es mittlerweile zahlreiche Modeläden, die auf fair produzierte Mode setzen. Wir haben mit drei Inhaberinnen darüber gesprochen, wie sie nachverfolgen, woher die Kleidung stammt.

Katja Schetting, Inhaberin des Ladens „La Creole“ in der Bonner Friedrichstraße.

Katja Schetting, Inhaberin des Ladens „La Creole“ in der Bonner Friedrichstraße.

Foto: Benjamin Westhoff

Stoffe aus Seide, Naturmaterialien oder Gestricktes in allen Farben - mittendrin steht Katja Schetting, Inhaberin des „La Creole“ in der Friedrichstraße. Das Geschäft bietet ökologisch und fair hergestellte Mode an. Schetting führt den von ihrer Mutter im Jahr 1976 gegründeten Laden seit 2006: „Damals habe ich den Laden meiner Mutter als Schülerhilfe unterstützt." Ihre Mutter habe die nachhaltige Kleidung selbst aus verschiedenen Ländern importiert. Jetzt kaufe sie ihre Ware vor allem bei Innatex, der Fach- und Ordermesse für nachhaltige Textilien. „Gleichzeitig bieten wir kleinere Labels an, mit denen wir schon seit vielen Jahren in Kontakt stehen und über deren Produktion wir aufgeklärt sind“, so Schetting. Die Kleidung stamme überwiegend aus Dänemark, Litauen, Polen, Portugal oder aus Deutschland.