Vom Juristen zum Poeten Warum der Bonner Christian Wenner kein Anwalt mehr sein wollte

Special | Bonn · Der Bonner Christian Wenner war Mitinhaber und Gründungspartner einer der größten Wirtschaftskanzleien Deutschlands. Bis der promovierte Jurist ausstieg und dem Leben jenseits der 60 eine völlig neue Wendung gab.

  Kino für die Seele:  Christian Wenners erstes Album ist eine Hommage an den guten, alten amerikanischen Folkrock.

Kino für die Seele: Christian Wenners erstes Album ist eine Hommage an den guten, alten amerikanischen Folkrock.

Foto: Benjamin Westhoff

Christian Wenner trägt ein ausgeblichenes T-Shirt und Jeans. Der 64-Jährige mit der angenehm ruhigen Stimme hat den größten Teil seines Lebens als Rechtsanwalt gearbeitet. Und wie er da sitzt, mit der von den Gebrauchsspuren vieler Jahrzehnte gezeichneten Gitarre auf dem Knie, an seinem Kaffeebecher nippt und über Musik spricht, kann man ihn sich kaum als Mitinhaber und Gründungspartner der bundesweit tätigen Wirtschaftskanzlei Görg Rechtsanwälte in Köln vorstellen.  Mit fast 300 Anwälten und Steuerberatern ist sie eine der größten Kanzleien in Deutschland.