Kuriose Fakten zu den Spielzeugfiguren Was die Wenigsten über Playmobil wissen

Bonn · Bis zum 25. August zeigt das Deutsche Museum Bonn die Ausstellung "Playmobil - Technikgeschichte(n)". Ein Anlass, um Fragen rund um die 7,5 Zentimeter großen Figuren, die seit 1974 in Kinderzimmern zu finden sind, zu stellen.

Mittlerweile bevölkern rund drei Milliarden Playmobil-Figuren 100 Länder auf der Welt. Mehr als 5000 davon können nun in einer Sonderausstellung im Deutschen Museum in Bonn bestaunt werden. Aber warum sehen die Figuren so aus, wie sie aussehen und wieso sind sie genau 7,5 Zentimeter groß? Wir klären Fragen rund um die Playmobil-Figuren, die uns schon immer beschäftigt haben.

Was war die erste Playmobil-Figur?

Nicht eine, sondern gleich drei unterschiedliche Figuren begründeten den Playmobil-Start. Indianer, Bauarbeiter und Ritter waren die ersten Playmobil-Figuren, die das Unternehmen geobra Brandstätter 1974 auf den Markt brachte. Entwickelt wurden sie von Hans Beck im Auftrag von Horst Brandstätter.

Wann gab es die ersten weiblichen Figuren?

Zwei Jahre, nachdem die Indianer, Bauarbeiter und Ritter auf den Markt kamen, wurden auch weibliche Figuren zum Leben erweckt. 1981, fünf Jahre später, produzierte das Unternehmen auch Kinder- und Babyfiguren.

Was macht eine typische Playmobil-Figur aus?

Die klassische Playmobil-Figur hat eine Größe von 7,5 Zentimetern. Die Größe ist aber nicht das einzige Merkmal: Die Figuren haben immer ein Lächeln im Gesicht, das als Markenzeichen der vielen Playmobilfrauen, -männer und -kinder gilt.

Wieso sind die erwachsenen Figuren 7,5 Zentimeter groß?

Mit ihrer Größe von 7,5 Zentimetern entsprechen die Figuren einem Maßstab von 1:25 bei einem 1,87 Meter großen Menschen. Damit sollen sie perfekt in Kinderhände passen.

Welche anderen Größen gibt es daneben noch?

Neben den erwachsenen Figuren produziert das Unternehmen noch eine 5,5 Zentimeter große Kinder- und eine 3,5 Zentimeter große Babyfigur. Außerdem gibt es Großfiguren, beispielsweise ein 1,50 Meter großer XXL-Ritter oder ein 65 Zentimeter großer Weihnachtsmann.

Wieso haben Playmobil-Figuren keine Ohren und Nasen?

Wer sich die Playmobil-Figuren mal genauer anschaut, stellt fest: Sie haben, entgegen dem menschlichen Vorbild, weder Ohren, noch Nasen. Und dafür gibt es einen Grund: Der Erfinder der Figuren, Hans Beck, wollte sich bei der Entwicklung der Figuren auf das Wesentliche konzentrieren. Also beobachtete er kurzerhand Kinder, wie sie Menschen malen. Dabei kristallisierte sich heraus, dass Nasen und Ohren häufig weggelassen wurden und zum Erkennen eines menschlichen Gesichts nicht wichtig sind.

Wer hat die größte Playmobil-Sammlung und wie groß ist sie?

Der Hamburger Oliver Schaffer gilt als Besitzer einer der größten Playmobil-Sammlungen auf der Welt. Mehr als 50.000 Figuren und 500.000 Kleinteile soll der Künstler besitzen. Im Deutschen Museum in Bonn präsentiert er bis Ende August rund 5000 seiner Playmobil-Figuren zum Thema Wissenschaft und Technik.

Wie viele unterschiedliche Spielzeugsets stellt Playmobil her?

Ein Blick in den Katalog von Playmobil zeigt die vielen unterschiedlichen Themen, die es in der Spielzeugwelt gibt. Ein Ponyhof, eine Seilbahn, eine Tankstelle und sogar eine Sondereinheit der Polizei lassen sich dort finden. In diesem Jahr hat Playmobil 171 Produktneuheiten in seinem Sortiment. Anlässlich des 45. Geburtstags der Playmobil-Ritter erscheint im August die bisher größte Neuauflage mit zwei Burgen und Geheimverstecken. Ebenfalls im August erscheint der erste Film "Playmobil: Der Film", zu dem es begleitend Spielesets geben wird.

Werden bestimmte Themen und Figuren nicht produziert?

Playmobil positioniert sich unabhängig von Religion, kultureller Herkunft und Politik. Kinder sollen ihre eigenen Geschichten erfinden und nachspielen.

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