Corona-Krise und ihre Folgen Was wird aus den Cafés in der Bonner Innenstadt?

Bonn · Die Cafés in Bonn kämpfen ums Überleben. Der To-Go-Verkauf wirft nicht genug ab, um die Fixkosten zu decken. Die Betreiber fragen sich nun, wie sie ihre Cafés retten können.

 Café-Besitzer Mehmet Güngör hofft, dass er seinen Laden halten kann.

Café-Besitzer Mehmet Güngör hofft, dass er seinen Laden halten kann.

Foto: Sofia Grillo

An der Theke des Cafés Orange scheint sich trotz Lockdown nichts verändert zu haben. Kuchen, Croissants, Börek und Lamacun stapeln sich in der Vitrine, die Kaffeemaschine dampft, das namengebende Obst liegt frisch und farbenprächtig neben der Kasse, an der der Besitzer Mehmet Güngör den Gast herzlich begrüßt. Doch hinter seinem Lächeln verbergen sich Sorgen. „Nur weil wir auf haben, heißt es nicht, dass es uns gut geht“, sagt er. Wie in vielen anderen inhabergeführten Cafés in Bonn reichen der To-Go-Verkauf und die staatlichen Hilfen auch im Café Orange bei Weitem nicht, um alle Kosten zu decken. Die beliebten und gut laufenden Kaffee-Oasen in Bonn bangen nach zwei Lockdowns um ihre Existenz.