Am Beispiel Bonn Diese Vor- und Nachteile hat das Wassersparen

Bonn · Neben Bereichen wie Ernährung, Transport und Energiegewinnung beschäftigt im Zuge des Klimaschutzes ein Thema viele Menschen besonders: der Wasserverbrauch. Wir zeigen am Beispiel Bonn, welche Auswirkungen das Sparen von Wasser auf die öffentliche Infrastruktur hätte.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Lukas Schulze

Woher kommt das Trinkwasser in Bonn und der Region?

Hat Wassersparen auch Nachteile?

Keime in den Leitungen: Gefahr nur im eigenen Haushalt

Diese Vorteile hätte das Wassersparen

So viel Geld lässt sich mit Wasser sparen

So kann man im Haushalt sinnvoll Wasser sparen

  • Kurz duschen statt baden: Zur Entspannung ist ein Bad zwar die beliebtere Wahl, verbraucht aber auch ungleich mehr Wasser. Eine volle Wanne benötigt im Durchschnitt etwa 150 Liter – das entspricht ca. 20 Minuten Duschdauer. Zudem empfiehlt der BUND, das Wasser beim Einseifen abzustellen.
  • Wasser sparen bei der Toilettenspülung: Wenn vorhanden, sollte stets die Spartaste der Spülung verwendet werden. Gleiches gilt für die Stopptaste. Bei älteren Spülkästen empfehlen die Stadtwerke sogar, einen Ziegelstein in den Kasten zu legen. Dieser sorge dafür, dass nicht so viel Wasser nachlaufe.
  • Wasserhahn beim Zähneputzen abdrehen: Natürlich reicht es, die Zahnbürste zuvor nur kurz anzufeuchten. Denn: Pro Minute verlassen etwa 30 Liter einen laufenden Hahn. Tropfende Wasserhähne in der Wohnung sollte man außerdem schnellstmöglich reparieren.
  • Nicht selbst das Auto waschen: Mancher mag es vermissen, doch die Handwäsche am Fahrzeug verbraucht besonders einfach vermeidbare Wassermengen. In einer Waschanlage wird das Wasser für mehrere Waschgänge verwendet.
  • Sparsam kochen: Beim Kochen sollte nur so viel Wasser in den Topf, wie auch wirklich benötigt wird. Obst und Gemüse sollten in einer Schüssel und nicht unter laufendem Wasser geputzt werden. Dieses Wasser kann zudem noch zum Gießen verwendet werden

So kann man im Garten sinnvoll Wasser sparen

  • Nicht bei Hitze gießen: Ob morgens oder abends der beste Zeitpunkt zum Gießen ist, darüber streiten sich meist selbsternannte Experten leidenschaftlich. Fakt ist aber, dass gerade im Hochsommer das Wasser an der Oberfläche schneller verdunstet, als Pflanzen es aufnehmen können.
  • Boden und Beete bedecken: Um ein Austrocknen möglichst zu verhindern, sollten Bodenflächen und Beete mit Rindenmulch oder entsprechenden Pflanzen bedeckt werden. Im Herbst eignet sich dafür Laub, Rasen sollte davon jedoch befreit werden.
  • Regenwasser nutzen: Pflanzen sind wenig wählerisch und gedeihen mit Regenwasser mindestens genauso gut wie mit Leitungswasser. Eine Tonne, die das Regenwasser zum Gießen auffängt, ist empfehlenswert.
 Trinkwasser wird nicht nur direkt, sondern auch indirekt verbraucht.

Trinkwasser wird nicht nur direkt, sondern auch indirekt verbraucht.

Foto: GA

Trotzdem ganz real: Der virtuelle Wasserverbrauch

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