Kongresssaal in Bonn WCCB soll auch für Klassik-Konzerte taugen

BONN · Der große Saal des World Conference Center Bonn (WCCB) soll konzerttauglich ausgebaut werden. Darauf einigte sich jetzt die schwarz-grüne Ratskoalition. Der Ausbau kostet zusätzlich 2,4 Millionen Euro.

Einen entsprechenden Beschluss sollen am Donnerstag der WCCB-Unterausschuss sowie der Rat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag fassen.

Maßgeblich beteiligt bei der Entscheidung für die Konzerttauglichkeit waren die drei Bonner Kulturschaffenden Ilona Schmiel (Beethoven-Festspiele), Stefan Blunier (Beethoven-Orchester) und Bernhard Helmich (Generalintendant) hieß es gestern in einer Presseerklärung.

Die Kulturexperten von CDU und Grünen, Markus Schuck und Gisela Mengelberg, hatten sich kürzlich mit ihnen getroffen und sich einvernehmlich darauf verständigt, den Kongresssaal so auszustatten, dass dort auch klassische Konzerte stattfinden können.

Damit soll der Saal auch als Ausweichspielstätte in der Zeit zur Verfügung stehen, wenn die Beethovenhalle wegen der beschlossenen Grundsanierung geschlossen ist.

"Wir haben uns gerade angesichts der haushaltspolitischen Situation die Entscheidung nicht einfach gemacht, sind aber zur der Überzeugung gelangt, dass die Ertüchtigung des WCCB die wirtschaftlichere, kulturpolitische bessere und nachhaltigere Lösung ist", sagten Schuck und Mengelberg.

Alternativ stand das Opernhaus als Ersatzspielstätte für das Orchester und das Beethovenfest zur Diskussion. Davon hatten Schmiel, Blunier und Helmich indes wegen zu vieler Nachteile abgeraten. Es sei für die Stadt zudem deutlich teurer, weil unter anderem für permanente Um- und Aufbauarbeiten in der Oper zusätzliches Personal nötig wäre.

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