Bonner Weihnachtsmarkt 2022 So viel kosten Glühwein und Bratwurst in diesem Jahr

Bonn · Der Weihnachtsmarkt in der Bonner Innenstadt läuft seit dem 18. November. Viele Besucher sorgen sich um Preissteigerungen für Glühwein, Bratwurst und andere Spezialitäten. Wir haben nachgefragt.

 Zwei Weihnachtsmarkt-Besucher stoßen mit Glühwein gefüllten Bechern an.

Zwei Weihnachtsmarkt-Besucher stoßen mit Glühwein gefüllten Bechern an.

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Ab diesem Freitag herrscht wieder Weihnachtsstimmung in Bonn: Der beliebte Weihnachtsmarkt in der Innenstadt startet. Ein Besuch am Glühwein- oder Bratwurststand darf für viele Besucher nicht fehlen. Viele sorgen sich jedoch nun um Preissteigerungen. Werden die beliebten Spezialitäten in diesem Jahr teurer? Wir haben darüber mit Peter Barth, dem ersten Vorsitzenden des Schaustellerverbands Bonn, gesprochen.

Die Sorge um Preiserhöhungen für Glühwein und Bratwurst kann der Schausteller nehmen. Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt werden die Preise wie im vergangenen Jahr sein, erklärt er. Um eine Konkurrenzsituation unter den Schaustellern zu verhindern, sei das Preisverhältnis zudem an allen Ständen gleich. Ein normaler Glühwein werde 3,50 Euro kosten, eine reguläre Bratwurst vier Euro. Bei einem Dornfelder Glühwein oder einer Thüringer Rostbratwurst seien die Preise wie in den Jahren zuvor jedoch höher.

Die Besucher dürfte das freuen. Roland Barth vom Bonner Schaustellerverband erklärte bereits Mitte Oktober im GA-Interview, dass der Weihnachtsmarkt nicht zu einem Luxusgut werden solle. Peter Barth unterstreicht dies im GA-Gespräch nun noch einmal. Schaustellersein komme vom Volksfest. Und „ein Volksfest ist ein Fest fürs Volk, sagt Barth und erklärt, warum die Preise auf dem Weihnachtsmarkt trotz der gestiegenen Energiepreise nicht ansteigen.

Zum einen nutze der Bonner Weihnachtsmarkt 100 Prozent Propangas, ein Abfallprodukt der Raffinerie. Es handele sich also nicht um russisches Gas. Propangas werde auch teurer, jedoch entspreche die Preissteigung nicht dem Ausmaß wie in anderen Bereichen.

Zum anderen erhöhen sich zwar die Kosten für Strom, jedoch soll der Verbrauch in diesem Jahr deutlich reduziert werden. So wird beispielsweise die Dekobeleuchtung erst ab 16 Uhr eingeschaltet. Die Schausteller hätten zudem bereits vor einigen Jahren damit angefangen, die Geschäfte auf LED umzurüsten, erklärte Roland Barth.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort