Legendäres Wahrzeichen Weitere Förderung für das Bundesbüdchen in Bonn

Bonn · Die NRW-Stiftung unterstützt das legendäre Bundesbüdchen mit bis zu 55.000 Euro. Der Aufstelltermin für das Bonner Wahrzeichen steht allerdings noch nicht fest.

Die Förderer des „Bundesbüdchens“ haben weitere Unterstützung erhalten. Wie am Donnerstag bekannt wurde, gewährt die Nordrhein-Westfalen-Stiftung dem Bonner Förderverein Historischer Verkaufspavillon, der sich der Rettung und dem Erhalt des „Bundesbüdchens“ verschrieben hat, einen Zuschuss in Höhe der Hälfte der Kosten – maximal aber bis zu 55.000 Euro.

Damit soll der Kiosk, der einst an der Görresstraße auf dem heutigen Gelände des World Conference Center Bonn (WCCB) stand, nicht weit entfernt davon an der Ecke Heussallee/Platz der Nationen wieder aufgebaut werden. Das beschloss der Vorstand der NRW-Stiftung am Mittwoch unter der Voraussetzung, dass die Stadt Bonn sich mit einem Zuschuss in gleicher Höhe für die erforderlichen Tiefbauarbeiten beteiligen wird. Die Stadt hatte bereits vor einiger Zeit erklärt, die erforderlichen Leitungen zu verlegen.

Mit dem neuerlichen Zuschuss rückt der Rückkehr des Büdchens ins frühere Regierungsviertel einen weiteren Schritt näher, ohne dass ein exakter Zeitpunkt dafür feststeht. Bereits zu Beginn des Jahres hatte die Bezirksregierung Köln für die Sanierung eine Förderung in Höhe von 135.000 Euro beigesteuert.

Anlaufstelle für Politiker vieler Generationen

Der Kiosk wurde in den 1950er Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft des Bundestages errichtet. Politiker vieler Generationen haben sich dort für den täglichen Bedarf versorgt. Das „Bundesbüdchen“ war der inoffizielle Politiktreffpunkt schlechthin und steht aufgrund seiner charakteristischen Form und seiner „parlamentarischen Vergangenheit“ unter Denkmalschutz.

Im Zuge des Neubaus des WCCB musste der Kiosk seinen Standort 2006 verlassen und wird nach jahrelanger Zwischenlagerung originalgetreu restauriert und anschließend in Sichtweite zum ursprünglichen Standort wieder aufgestellt. Im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat beschlossen, Pächter Jürgen Rausch dafür eine Fläche an der Ecke Heussallee/Kurt-Schumacher-Allee zur Verfügung zu stellen.

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