Land liefert weniger Astrazeneca Bonn streicht 1600 freie Impftermine

Das Landesgesundheitsministerium weist der Bundesstadt Bonn 3200 Astrazeneca-Impfdosen weniger zu als geplant. Auswirkungen hat das vor allem auf Lehrer und Erzieher.

 Das Bonner Impfzentrum im WCCB musste bislang freie Termine kurzfristig aussetzen.

Das Bonner Impfzentrum im WCCB musste bislang freie Termine kurzfristig aussetzen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Stadt Bonn muss in dieser Woche 1600 bislang noch freie Impftermine wieder zurücknehmen. Wie die Verwaltung am späten Montagnachmittag mitteilte, hat die Landesregierung am Montag per Erlass die Zuweisung von Impfstoff von Astrazeneca für Bonn für die aktuell laufenden Impfungen bis zum 28. März um 3200 Impfdosen reduziert. Von einer Verringerung der Impfstoffdosen sind alle Städte und Kreise in NRW betroffen.

Unmittelbare Auswirkungen hat dies beispielsweise auf Lehrer und Erzieher, für die die Zahl der Impftermine laut Stadt in der laufenden Woche „drastisch vermindert“ werden musste. Zu Absagen von bereits gebuchten Impfterminen kam es bislang nicht, jedoch wächst die Warteliste.

Wie die Stadt weiter mitteilte, konnten die Impfungen von über 80-jährigen mit dem Impfstoff von Biontech die Kapazitäten im Impfzentrum zuletzt nicht auslasten. „Daher wurden die Kapazitäten in die Häuslichkeit von Pflegebedürftigen verlagert“, so das Presseamt. Derzeit werdeder Impfstoff von zwei mobilen Teams täglich in 30 Haushalten an Pflegebedürftige und zwei Pflegende verimpft. So hätten bisher rund 350 Personen, eingestuft in den Pflegegrad 4 oder 5 und die Bezugspersonen, immunisiert werden können. Die mobilen Impfungen werden laut Stadt die gesamte Woche noch fortgeführt.

Neben den Personen aus den Pflegegraden 4 und 5 können sich auch weitere bettlägerige Personen bei der Bundesstadt Bonn unter pflege.impfen@bonn.de melden, die das 80. Lebensjahr vollendet haben und in der Häuslichkeit, gemeinsam mit zwei Pflegenden, geimpft werden möchten.

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