Traumafolgen der Flutkatastrophe Wenn das Duschen zur Belastungsprobe wird

Bonn · Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat bis heute Spuren hinterlassen. Auch bei den Menschen, die Traumatisches erlebt haben. Eine Trauma-Ärztin am Universitätsklinikum Bonn berichtet von psychischen Krankheiten infolge der Flut.

 Das Gluckern im Abfluss weckt bei manchen Flutopfern Erinnerungen an ihre schlimmsten Erlebnisse.

Das Gluckern im Abfluss weckt bei manchen Flutopfern Erinnerungen an ihre schlimmsten Erlebnisse.

Foto: dpa

Das Rauschen der Dusche, das Gluckern im Abfluss – diese Geräusche reichen manchmal aus, um traumatisierte Personen in die Flutnacht im Juli 2021 zurück zu versetzen. Auch Gerüche oder Gesehenes können als Auslöser für die schlimmen Erinnerungen, auch Trigger genannt, wirken. Ein weiterer typischer Auslöser im Zusammenhang mit der Flut sei Blaulicht an in der Nacht fahrenden Rettungsfahrzeugen, berichtet Ulrike Schmidt, stellvertretende Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKB.