Erinnerungen an 1963 Wie Bonn vor 60 Jahren einen wochenlangen Frost erlebte

Bonn · Vor 60 Jahren hat eisiger Frost die Stadt wochenlang im Griff gehalten. Heizöl wurde teurer, aber der Verkehr rollte. Rückblick auf einen außergewöhnlichen Bonner Winter.

 Auf dem Marktplatz zünden Händler im Januar 1963 mit Apfelsinenkisten ein wärmendes Feuerchen an.

Auf dem Marktplatz zünden Händler im Januar 1963 mit Apfelsinenkisten ein wärmendes Feuerchen an.

Foto: GA/GA Archiv

Am 1. Januar 1963 bereiten die Bonnerinnen und Bonner dem neuen Jahr „den traditionellen großen Bahnhof“. Allerdings seien – wie sich der nach eigenen Angaben noch leicht verkaterte Chronist am 2. Januar im General-Anzeiger erinnert – Jahreswechsel in der Bundeshauptstadt durchaus schon begeisterter empfangen worden. Schuld ist die eisige Winterkälte, die seit einigen Tagen das Rheinland fest im Griff hat. So waren „die Goldregen, Wunderblumen und Japanischen Sonnen nicht so dicht gesät wie in zurückliegenden Silvesternächten. Die meisten Bonner warteten zu Hause in gut geheizter Wohnung auf den Jahreswechsel“. Bestens versorgt mit ausreichend wärmenden Spirituosen, wie der einschlägige Handel zu Protokoll gibt.