Bonner Stadtgeschichten Wie das Bundesviertel zur römischen Siedlung wurde
Bonn · 50 Jahre nach Christus: Irgendwann reicht das Legionslager in der heutigen Bonner Nordstadt den Römern nicht mehr aus. Eine zweite Siedlung entsteht, in Höhe des heutigen Bundesviertels. Ausgrabungen zeigen: In diesem „Vicus Bonnensis“ ließ es sich gut leben.
Zuckerbrot und Peitsche – mit Privilegien für Günstlinge und drakonischen Strafen für Gegner haben die Römer in wenigen Jahrhunderten ein Weltreich geschaffen. Auch in Bonn an der nordöstlichen Außengrenze des Imperiums praktizieren sie dieses Prinzip. Auf dem höchsten Punkt ihrer zivilen Siedlung, dort wo heute das World Conference Center Bonn steht, treiben sie ein riesiges Monument in die Höhe. Es ist vermutlich kein Tempel und erfüllt für die Bewohner auch keinerlei praktischen Zweck.