Bonner Stadtgeschichten Wie der Rhein die Stadt Bonn geprägt hat

Serie | Bonn · Der erste Teil der neuen GA-Serie „Bonner Stadtgeschichten“ befasst sich mit der Vorgeschichte - 50.000 Jahre vor Christus. Damals führt ein Riss in der Erdkruste zu einer unerwarteten Liaison. So tritt ein Gestalter ans Werk, dem die Stadt ihre Existenz verdankt: der Rhein.

 Ein Geschenk der Natur, zwischen Mehlem und Graurheindorf sogar hübsch verpackt mit einer weiten Schleife: Bei Stromkilometer 643 erreicht der Rhein das Bonner Stadtgebiet.

Ein Geschenk der Natur, zwischen Mehlem und Graurheindorf sogar hübsch verpackt mit einer weiten Schleife: Bei Stromkilometer 643 erreicht der Rhein das Bonner Stadtgebiet.

Foto: Martin Wein

Viele politische Freunde macht man sich als Präsident des Bundesrechnungshofs vermutlich nicht. Ein Privileg hat das Amt dafür zweifellos: das große Büro im ehemaligen Postministerium mit dem Panoramablick auf den Rhein. „Immer wenn ich überlegt habe, ob ich in ein Wespennest stechen sollte, habe ich davor gestanden“, sagt Dieter Engels, der von 2002 bis 2014 das Büro nutzte. Der fließende Strom habe ihn stets beruhigt und die Tücken der Bundesverwaltung relativiert. „Der Rhein war schon vor Zehntausenden Jahren da“, sagte Engels sich dann, „und er wird es auch in zehntausend Jahren noch sein“.