Bonner Stadtgeschichten Wie im Rheinland ein Krieg der Konfessionen ausbrach

Serie | Bonn · Ende des 16. Jahrhunderts erregt das Schicksal Bonns europaweit die Gemüter. In Schrift und Bild berichten die Medien der Zeit von der langen Belagerung der Stadt durch spanische Truppen. Nachdem die Reformation zunächst kaum Spuren hinterließ, bricht ein Krieg der Konfessionen aus.

 Eine im Wortsinn „zutiefst anrüchige“ Taktik führt zum Fall der Godesburg: Obwohl die Belagerer am 17. Dezember 1583 einen Großteil der Wehrmauern gesprengt hatten (Kupferstich von Frans Hogenberg), leisteten die Überlebenden noch immer erbitterten Widerstand. Schließlich drangen die Eroberer durch einen Toilettenschacht in die Burg ein.

Eine im Wortsinn „zutiefst anrüchige“ Taktik führt zum Fall der Godesburg: Obwohl die Belagerer am 17. Dezember 1583 einen Großteil der Wehrmauern gesprengt hatten (Kupferstich von Frans Hogenberg), leisteten die Überlebenden noch immer erbitterten Widerstand. Schließlich drangen die Eroberer durch einen Toilettenschacht in die Burg ein.

Foto: Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam

Im Jahr 1583 kommt es in Kurköln zum Krieg um eine schöne Frau. Die 32 Jahre junge Agnes von Mansfeld-Eisleben erhitzt die Gemüter. Weder die Drohungen ihrer Brüder noch ihre abweichende Konfession halten die protestantische Stiftsdame von einer Liaison mit dem katholischen Kölner Erzbischof und Kurfürst Gebhard I. Truchseß von Waldburg ab.